29.01.2011
Pressemitteilung der Polizeidirektion Konstanz vom Samstag, 29. Januar 2011
BEREICH KONSTANZ
Viele Taschendiebstähle aufgeklärt
Konstanz Nach einer Serie von Geldbeuteldiebstählen durch eine in der Schweiz wohnhafte Frau im Jahr 2009 wurden während des ganzen Jahres 2010 im Innenstadtbereich wieder ca. 200 Taschendiebstähle registriert, bei denen überwiegend Handtaschen und Geldbeutel entwendet wurden. Die entwendeten Geldbeutel wurden meistens leer wieder aufgefunden. Der Gesamtschaden beträgt ca. 50000 €.
Opfer waren in Kaufhäusern aber auch auf Wochenmärkten überwiegend ältere gehbehinderte Frauen mit Rollatoren oder Trollis, oder Mütter mit Kinderwagen, die ihre „Fahrzeuge“ meist für nur kurz empfundene Zeiten unbeaufsichtigt gelassen hatten.
Nach intensiven und langwierigen Ermittlungen von Beamten der Zentralen Ermittlungsgruppe, aber auch durch aufmerksames Personal bei einem gleichgelagerten Diebstahl am 23. Dezember 2010, gelang es eine 68 Jahre alte in Konstanz wohnhafte Frau auf frischer Tat zu stellen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand können der unscheinbaren Frau wohl eine Vielzahl der Fälle nachgewiesen werden. Die Frau mit nordafrikanischen Wurzeln machte keine Angaben zu ihrer Intension und zum Verbleib der entwendeten Gelder. Sie beauftragte sofort einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung ihrer Interessen.
BEREICH RADOLFZELL
Ruhestörung / Alkohol
Radolfzell Ein Beamter und eine Beamtin einer Streife wurden am Donnerstagabend, gg. 22.00 Uhr, in die Mooser Straße gerufen, um Abhilfe in einer Ruhestörungsangelegenheit zu finden. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass in der Wohnung eines 53 / 70 Jahre alten Ehepaars die Musikanlage über Zimmerlautstärke betrieben wurde. Der Versuch den Eheleuten zu erklären, dass die Anlage etwas leiser gestellt werden sollte, löste bei der leicht alkoholisiert erscheinenden 53-jährigen Ehefrau eine Reaktion aus, dass sie sich derart aufregte, dass sie die eingesetzten Beamten mit beleidigenden Ausdrücken bedachte, sich der Kommunikation verweigerte und auch ihre Personalien nicht angab. Nach Auskunft des Ehemannes hatte seine Ehefrau angeblich „nur“ zwei Weinschorle getrunken.
Eine Anzeige wegen Beleidigung wird vorgelegt.
BEREICH SINGEN
Jugendlicher Zweiradfahrer
Engen Beamte der Verkehrspolizei kontrollierten am Donnerstagnachmittag, gg.15.15 Uhr, einen Zweiradfahrer auf der B 31 zwischen Aach und Engen. Hierbei stellte sich heraus, dass das eigentlich als Mofa geltende Fahrzeug durch die Entnahme eines Drosselrings und des Auspuffresonanzrohres „frisiert“ war, damit es schneller fuhr.
Der Hinterreifen war völlig abgefahren und wies teilweise gar kein Profil mehr auf.
Weil das Mofa durch die technischen Veränderungen rechtlich zu einem führerscheinpflichtigen Kleinkraftrad wurde, aber kein Führerschein vorhanden war, gelangt der Zweiradfahrer wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Anzeige.
Bei der Überprüfung seiner den Beamten vorgelegten Mofaprüfbescheinigung wurde festgestellt, dass das Geburtsjahr von 1994 auf 1992 verändert worden war, was Ermittlungen wegen Urkundenfälschung nach sich zieht. Für das benutzte Zweirad bestand zudem kein geforderter Haftpflichtversicherungsschutz, da der 16-Jährige einfach ein Versicherungskennzeichen eines anderen Zweirads an dem benutzen angebracht hatte. Das Zweirad wurde sichergestellt, der Jugendliche an seinen Vater überstellt.
Schneller Lastzug
Engen Beamten der Autobahnpolizei fiel am Donnerstagvormittag, gg. 11.00 Uhr, auf der A 81 bei Engen ein niederländischer Sattelzug auf, dessen 28 Jahre alter Fahrer einen anderen Lastzug überholte, obwohl dieser schon anstatt der gesetzlich erlaubten 80 km/h mit 90km/h unterwegs war. Bei der Überprüfung des Kontrollgerätes stellten die Beamten fest, dass dort Geschwindigkeiten bis zu 115 km/h aufgezeichnet worden waren. Unstimmigkeiten zwischen den ausgelesenen Werten, der Wegdrehzahl und des wirksamen Reifenumfangs und den in einem Prüfprotokoll vermerkten Werten ließen derart Unstimmigkeiten aufkommen, dass der zuständige Verkehrsstaatsanwalt eine Überprüfung in einer Fachwerkstatt und die Erhebung eines Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 € anordnete.
Die Ermittlungen und Überprüfungen ergaben, dass am Impulsgeber für das Kontrollgerät ein Sigelbruch vorlag, am Geschwindigkeitsbegrenzer manipuliert worden war und zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße mit Geschwindigkeiten bis zu 116 km/h begangen wurden, die bei intaktem Geschwindigkeitsbegrenzer technisch durch diesen unterbunden worden bzw. gar nicht möglich gewesen wären.
Unfall
Singen Ein 31 Jahre alter Mann fuhr am Freitagmorgen, gg. 08.00 Uhr, mit seinem Smart auf der B 34 von Gottmadingen in Richtung Singen und wechselte kurz vor der Kreuzung beim Waldfriedhof von der linken auf die rechte Fahrspur. Hierbei wurde der dort fahrende Lkw eines 31-Jährigen übersehen. Beim seitlichen Streifvorgang entstand am Smart ca. 3000 €, am Lkw ca. 4000 € Sachschaden.
BEREICH STOCKACH
Unfall
Stockach Ein 33 Jahre alter Fahrer fuhr mit seinem russischen Klein-Lastzug am Donnerstagabend, gg. 22.30 Uhr, auf der Höllstraße an einem Lokal vorbei und streifte dabei einen geparkten Mercedes und einen BMW. An diesen entstand jeweils ca. 3000 € Sachschaden.
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