*rumklugscheißer* dieser Satz passt ausgezeichnet zu Watzlawicks Axiom (Nr. und genauen Wortlaut kein Plan) wo es draum geht, dass jeder von sich immer davon ausgeht, dass er der Reagierende in einer Kommunikation ist, sprich niemand ist derjenige der angefangen hat und schiebt die "Schuld" von sich.
Ich glaube ich weiß worauf obscurite rauswollte.
Schreiben ist sogesehen allein Kommunikation und kann so nicht in verbal und non-verbal unterteilt werden. Dazu muss man das geschriebene selbst in 2 Teile unterteilen, dabei ist der Textinhalt als verbale Kommunikation zu verstehen. Schreiben ist ohne Stimme/Stimmlage. Der Ton macht die Musik. Ich denke diesen Satz kennt jeder. Doch beim Schreiben kann nicht auf dieses non-verbale Element der Stimmlage, Gesten usw. zurückgegriffen werden. Man sieht den Gesprächspartner ja nicht. Beim Schreiben werden also die non-verbalen Elemente über Hilfsmittel (hier Größe, Schriftfarbe, Kapitalletter oder wie das heißt und Smilies) in das vermeindlich gesprochene (den Textinhalt) eingebaut und dabei muss eben derjenige der schreibt sich auch im klaren darüber sein wie es beim anderen ankommen könnte, genau diesen letzteren Sachverhalt das verschlüsseln, senden, aufnehmen und horchen von Nachrichten leuchtet von Thun recht ausführlich aus. Ich hätte jetzt aber an obscurite's Stelle nicht von Thun als den Spezialisten für non-verbale Kommunikation herangezogen, da gab es später bessere Modelle dazu, inkl. Einblicke über die heutige immer größer werdende web-Kommunikation. (Fragt mich jetzt net nach Namen das müsste ich in meinen Unterlagen nachsehen)
Kurz umrissen kann man aber festhalten, dass die non-verbale Kommunikation im Rahmen wie sie hier online geschaffen wurde nicht ehrlich ist. Non-verbale Kommunikation in Form von Gesten, Mimik, Tonlage usw. sind spontan und nicht (oder nur bedingt) vom Menschen kontrollierbar, während man beim aufschreiben (fettmachen, Farbe auswählen, Smilie aussuchen usw.) sich dieses bewußt macht.
Nehmen wir jetzt spasseshalber deinen Beitrag als Versuchskaninchen.
Wir könnte es rüberkommen wenn jemand nicht die Standartformate benutzt
a) die Person hat einfach eine Vorliebe für andere Größen, Schriftarten, Farben.
b) die Person fühlt sich überlesen und will durch seine temoprären Andersartigkeit auffallen.
c) der Person gehen die vermeindliche verbale Kommunikation (hier der Textinhalt), im übertragenen Sinne die Worte flöten und das Ganze wird durch Schreien (groß) übertüncht unter "Wer am lautesten brüllt hat recht".
Leider sind b und c diejenigen Interpretationen die am meisten herausgelesen werden. (auch das ist nach irgendjemandem wieder wissenschaftlich hinterlegt), denn b und c strahlen einen Angriffscharakter aus welchen der Mensch naturgemäss als erstes vermutet und entsprechend dann reagiert.
Entsprechend sensibel sollte daher mit solchen Hilfsmittel umgegangen werden.
ich glaub das interessiert grad mal keine Sau was ich hier schreibe.
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