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Thema: Weihnachtsgedicht

  
  1. #1
    viktoria_ ist offline Admiral **
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    Standard Weihnachtsgedicht

    Denkt Euch, ich habe das Christkind geseh´n,
    es war beim Finanzamt zu betteln und fleh'n.
    Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
    verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.

    Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,
    dass das Christkind so viel verschenken kann.
    Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
    wovon das Christkind dies finanziert.

    Das Christkind rief: "Die Zwerge stell´n die Geschenke her",
    da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
    Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
    und die Erlöse wären anzugeben.

    "Ich verschenke das Spielzeug an Kinder " wollte das Christkind sich wehren,
    dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.
    Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
    wäre dieses jetzt besser zu sagen.

    "Meine Zwerge besorgen die Teile,
    und basteln die vielen Geschenke in Eile"
    Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
    ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.

    Oder kamen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
    von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.
    "Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
    Ich beschenke die Kinder der ganzen Welt."

    "Aus allen Ländern kommen die Sachen,
    mit denen wir Kinder glücklich machen."
    Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
    denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.

    Das Finanzamt, von diesen Sachen keine Ahnung,
    meinte, dies ware ein Fall fur die Steuerfahndung.
    Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
    fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
    Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
    und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.


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    antonia_cherie (17.11.2007), Isabella (10.11.2011), just77me (06.12.2007)

  3. #2
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    Beitrag Apfent

    Der Apfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe, die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit „K“.

    Drei Wochen, bevor das Christkindl kommt, stellt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf den Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es auf lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzchenteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, daß nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind.

    Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es nicht gut aus. Aber ich habe gottseidank viele Figuren in meiner Spielkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, daß er in den Futtertrog gepaßt hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keine Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl.

    Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Brontosaurier hab ich hineingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir zu langweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Apfent beim Putzen heruntergefallen und war total hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz.

    Normal haben die heiligen drei Könige einen Haufen Zeug für das Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree oder so ähnlich. Von den unseren hat Einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der Andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber eine Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen.

    Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben den Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reißt gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurt hinter dem Baum ein Bummel als Ersatzwolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht gelernt und das geht so:

    „Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt.
    Erst trinkst oan, dann zwoa, drei, vier
    Dann hausde mit dein Hirn an d´Tür“

    Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, daß ich es mir nicht merken darf.

    Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine große Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzeln wir die Nüsse, bis sie goldern sind und das Christkindl hängt sie später an den Christbaum. Man darf nicht fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hinschnauft. Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuß darin gewälzelt hat, tat er einen Nieserer, daß es ihn gerissen hat und sein Gesicht war goldern und die Nuß nicht. Mama hat ihn geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, er stellt sich dümmer an wie ein Kind. Mein Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, daß bei dem Goldstaub irgend etwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, daß höchstens etwas bei ihm nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamt ein sehr schöner Apfentabend.

    Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Glump. Ich schreibe vorsichtshalber gleich mehrere Sachen darauf und zum Schluß schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen, bis das Geld ausgeht. Meine Mama hat gesagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkindl gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt. Und wenn ich groß bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht.

    Bis man schaut, ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und mir dem Jahr geht es dahin. Die Geschenke werden ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchstens, wenn man vorher Geburtstag hat.

    Aber eins ist gwies: Der Apfent kommt immer wieder
    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]Stoepsel[/COLOR][/FONT]
    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]"Trübsal ist nicht alles was man blasen kann"[/COLOR][/FONT]

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    antonia_cherie (17.11.2007), just77me (06.12.2007), viktoria_ (18.11.2007)

  5. #3
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    Standard Weihnachts-Geschichte auf Schwäbisch

    Natirli derf au s'Ländle it z´kurz kumme.
    D’ Weihnachts’gschicht uff schwäbisch
    Wia se noch am Evangelischt Lukas
    vor augfähr 2000 Johr datsächlich bassiert isch

    Verzehlt vom Gunter Harr
    a’gschbiglat beim Paul Tremmel uff pfälzisch
    Sellamols -wia dr Auguscht en Rom Kaiser war ond so an gwisser Cyrenius Schtadthalder vo Syria ond oaner mit Nama Herodes war do dr Könich vo Judäa. No hot der Kaiser a'gwisa, daß sei ganzes Völkle zehlt wera soll - ond daß jeder do na muas wo er au uff’d Welt komma isch, om sich uffschreiba zom lau.
    Schließlich hodt au domols schau an Kaiser wissa wella, was denn so an Schdeira vo seine Leut eizdreibat wär.

    Jezadle isch also jeder do na wo er her war, ond hodt sich eidraga lau.

    En Nazareth en Galiläa hodt an Zemmerma glebt, dr Joseph, ond sei Braut Maria. S’Mariele war en andere Omschtänd, aber net vo ehm, sondern vom heiliga Geischt, was aber en deam Fall g'schdemmt hodt.
    Die zwoa hean ihr Bündele g’nomma ond senn nieber noch Judäa, en Richdong Bethlehem, wo jo dr Sepp her war. Des Bethlehem war bekannt durch dean David ond aus deam seinara Sippschaft isch dr Joseph schließlich raus. also hodt er sich au selt eidraga lau miasa.

    Dia zwoa senn en schdockduschderer Nacht a'komma ond hean nadürlich au net veil Geld g'hett, wega deam hodt dann an jeder Herbergswirt schnell a’gwongga, wenn se g'frogt hean ob se über Nacht net a Zemmer kriaga kendat.
    Zo allem na hodt d’Maria ihr erschde Wehe kett ond es war ziemlich kalt .

    En ihrer Naut hean se uff’ra Bomwies em’a Schofstall a Plätzle g’fonda.
    Der Josepf hodt gschwend a weng Hei ond Schtrau zamma dau ond die Maria hodt a goldichs liebs Biable uff’d Welt brocht. Sie hodt's en mitgbrochte Wendla neigwicklat ond eam da Nama Jesus geba - wia se's vom’a Engel g’seit griagt hodt.
    Henna aus em Stall isch an Ochs on an Esel komma ond hean des Bobbele a’guckt on dr’bei mit ihrem Odem warm g'halta. Ond der Sepp ond sei Maria heand sich mordsmäßig g’freit, dass alles no so guat ganga isch.

    Dussa em freia - bei ihre Schoof – hean a bar Hirta wache g’halda no isch deana uff oamol an Engel erschiena. –Oh jessas hean dia Angscht g'het.- Doch dr Engel hodt g’said se solladt sich net firchda, er hodt a guade Nochricht –des praktisch s’ganze Volk agau dädt. ’’ Heut isch en Bethlehem der Heiland uff `d Welt komma - des isch Chrischtus der Herr onser Erlöser! "

    Ond no hodt er g'seit sie sollet nau amol gugga, es wär ema Schtall – en’ra Krippe dädatse a kleins Bobbale fenda – ond des wär dr Erlöser.
    En deam Moment senn zu deam Engel no an ganzer Haufa andere erschiena – ond no hean se alle mitanander g’songa :

    Ehre sei Gott in der Höhe - ond Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind!

    Uff zmol isch es ganz hell worra. Dia Schoofhirt hean zemmapackt ond senn los - ond hean datsächlich des kleine Biable g`fonda, ond sich nadierlich riesig g’freid ond senn nakniebladt ond hean bädet.
    Ond vo deam bisle was’se g’hett hean – do hot jeder am Sepp ond seiner Maria a’weng davo geba, so dass dia zwoa für’s erschte amol ebbes z’essad ket henn.

    Om an Muggaseggel später senn drei noble g'scheite Mann’a en ihre feine Kittel en salle Gegend komma ond hean d’Leut noch deam neigeborana Kendle g'frogt. Es sei ehna selt diba em Morgaland an jenseitsmäßig rießiger Briggel vo Stern erschiena ond hätt’s na a’zeigt – mit deam Kendle – onder deam Stern müsst es sei.

    Mer hodt dia drei zum König na g'schickt.

    Wia der des vo deam kend g'höört hodt – des dr Erlöser sei soll, uff dean alle gwardet hean, do ischer nadierlich arg verschrogga ond donderschlächtig eifersüchtig worra. Aber so a Schlitzohr wia er war, do hott er g’seit , se sollad des Biable suacha ond ehm Bscheid saga –er kommt no ond will’s au a’beta.
    En echt hodt der weidaget üble Lombaseggel Herodes – wenn oaner schau Herodes hoast – des Kendle ombrenga lau wella, om so die Konkurenz vo seim wackelicha Thron
    auszomschalda.
    Dia drei noble Herr’a hean no des Jesuskind datsächlich au g'fonda en seim Schtall, hean's als zukünftiger Erlöser a'betet ond em an Haufa schöne Sacha doglau. – Se senn dann aber dapfer hennarom, weil se deam Herodes nedt ganz traut hean.

    Wiea der Herodes des gschnallt hodt, hodt der sich denkt: wenn i des Jesukind net find, no lass i alle kleine Buba onder zwoa Johr ombrenga, no wird er schau dabei sei.
    Ond so hodt’s der Dagdieb no au g’macht, alle kleine Biable töda lau.
    G’nitzt hodt em sei Schandtat garnix, den der heilige Joseph hodt vomma Engel an Tip griagt ond isch bei Nacht ond Nebel niber noch Ägypta - wo der Herodes nix zom melda kett hodt.
    Der Lomp hodt’s no au nemme lang g’macht ond isch ganz elendich g'schdorba.
    Ond wia er daudt war isch der Joseph mit der Maria ond deam Jesuskind wieder noch Galiläa noch Nazareth. Selt isch des Kind uffg’wasa – s’isch jeden Dag älder ond g'scheiter wora ond hodt em heilicha Joseph ond der Mutter Gottes arg veil Freid g’macht.
    Weihnachts-Geschichte auf Schwäbisch
    Natirli derf au s'Ländle it z´kurz kumme.
    D’ Weihnachts’gschicht uff schwäbisch
    Wia se noch am Evangelischt Lukas
    vor augfähr 2000 Johr datsächlich bassiert isch

    Verzehlt vom Gunter Harr
    a’gschbiglat beim Paul Tremmel uff pfälzisch
    Sellamols -wia dr Auguscht en Rom Kaiser war ond so an gwisser Cyrenius Schtadthalder vo Syria ond oaner mit Nama Herodes war do dr Könich vo Judäa. No hot der Kaiser a'gwisa, daß sei ganzes Völkle zehlt wera soll - ond daß jeder do na muas wo er au uff’d Welt komma isch, om sich uffschreiba zom lau.
    Schließlich hodt au domols schau an Kaiser wissa wella, was denn so an Schdeira vo seine Leut eizdreibat wär.

    Jezadle isch also jeder do na wo er her war, ond hodt sich eidraga lau.

    En Nazareth en Galiläa hodt an Zemmerma glebt, dr Joseph, ond sei Braut Maria. S’Mariele war en andere Omschtänd, aber net vo ehm, sondern vom heiliga Geischt, was aber en deam Fall g'schdemmt hodt.
    Die zwoa hean ihr Bündele g’nomma ond senn nieber noch Judäa, en Richdong Bethlehem, wo jo dr Sepp her war. Des Bethlehem war bekannt durch dean David ond aus deam seinara Sippschaft isch dr Joseph schließlich raus. also hodt er sich au selt eidraga lau miasa.

    Dia zwoa senn en schdockduschderer Nacht a'komma ond hean nadürlich au net veil Geld g'hett, wega deam hodt dann an jeder Herbergswirt schnell a’gwongga, wenn se g'frogt hean ob se über Nacht net a Zemmer kriaga kendat.
    Zo allem na hodt d’Maria ihr erschde Wehe kett ond es war ziemlich kalt .

    En ihrer Naut hean se uff’ra Bomwies em’a Schofstall a Plätzle g’fonda.
    Der Josepf hodt gschwend a weng Hei ond Schtrau zamma dau ond die Maria hodt a goldichs liebs Biable uff’d Welt brocht. Sie hodt's en mitgbrochte Wendla neigwicklat ond eam da Nama Jesus geba - wia se's vom’a Engel g’seit griagt hodt.
    Henna aus em Stall isch an Ochs on an Esel komma ond hean des Bobbele a’guckt on dr’bei mit ihrem Odem warm g'halta. Ond der Sepp ond sei Maria heand sich mordsmäßig g’freit, dass alles no so guat ganga isch.

    Dussa em freia - bei ihre Schoof – hean a bar Hirta wache g’halda no isch deana uff oamol an Engel erschiena. –Oh jessas hean dia Angscht g'het.- Doch dr Engel hodt g’said se solladt sich net firchda, er hodt a guade Nochricht –des praktisch s’ganze Volk agau dädt. ’’ Heut isch en Bethlehem der Heiland uff `d Welt komma - des isch Chrischtus der Herr onser Erlöser! "

    Ond no hodt er g'seit sie sollet nau amol gugga, es wär ema Schtall – en’ra Krippe dädatse a kleins Bobbale fenda – ond des wär dr Erlöser.
    En deam Moment senn zu deam Engel no an ganzer Haufa andere erschiena – ond no hean se alle mitanander g’songa :

    Ehre sei Gott in der Höhe - ond Frieden den Menschen auf Erden, die guten Willens sind!

    Uff zmol isch es ganz hell worra. Dia Schoofhirt hean zemmapackt ond senn los - ond hean datsächlich des kleine Biable g`fonda, ond sich nadierlich riesig g’freid ond senn nakniebladt ond hean bädet.
    Ond vo deam bisle was’se g’hett hean – do hot jeder am Sepp ond seiner Maria a’weng davo geba, so dass dia zwoa für’s erschte amol ebbes z’essad ket henn.

    Om an Muggaseggel später senn drei noble g'scheite Mann’a en ihre feine Kittel en salle Gegend komma ond hean d’Leut noch deam neigeborana Kendle g'frogt. Es sei ehna selt diba em Morgaland an jenseitsmäßig rießiger Briggel vo Stern erschiena ond hätt’s na a’zeigt – mit deam Kendle – onder deam Stern müsst es sei.

    Mer hodt dia drei zum König na g'schickt.

    Wia der des vo deam kend g'höört hodt – des dr Erlöser sei soll, uff dean alle gwardet hean, do ischer nadierlich arg verschrogga ond donderschlächtig eifersüchtig worra. Aber so a Schlitzohr wia er war, do hott er g’seit , se sollad des Biable suacha ond ehm Bscheid saga –er kommt no ond will’s au a’beta.
    En echt hodt der weidaget üble Lombaseggel Herodes – wenn oaner schau Herodes hoast – des Kendle ombrenga lau wella, om so die Konkurenz vo seim wackelicha Thron
    auszomschalda.
    Dia drei noble Herr’a hean no des Jesuskind datsächlich au g'fonda en seim Schtall, hean's als zukünftiger Erlöser a'betet ond em an Haufa schöne Sacha doglau. – Se senn dann aber dapfer hennarom, weil se deam Herodes nedt ganz traut hean.

    Wiea der Herodes des gschnallt hodt, hodt der sich denkt: wenn i des Jesukind net find, no lass i alle kleine Buba onder zwoa Johr ombrenga, no wird er schau dabei sei.
    Ond so hodt’s der Dagdieb no au g’macht, alle kleine Biable töda lau.
    G’nitzt hodt em sei Schandtat garnix, den der heilige Joseph hodt vomma Engel an Tip griagt ond isch bei Nacht ond Nebel niber noch Ägypta - wo der Herodes nix zom melda kett hodt.
    Der Lomp hodt’s no au nemme lang g’macht ond isch ganz elendich g'schdorba.
    Ond wia er daudt war isch der Joseph mit der Maria ond deam Jesuskind wieder noch Galiläa noch Nazareth. Selt isch des Kind uffg’wasa – s’isch jeden Dag älder ond g'scheiter wora ond hodt em heilicha Joseph ond der Mutter Gottes arg veil Freid g’macht.
    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]Stoepsel[/COLOR][/FONT]
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    just77me (06.12.2007), viktoria_ (18.11.2007)

  7. #4
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    Standard Ein Meerschweinchen zu Weihnachten

    „Oh wie niedlich! Ich will auch ein Meerschweinchen!!“ rief Vera ganz aufgeregt, als sie mit ihrer Mutter an einem Tiergeschäft vorbeikam und im Fenster eine ganze Krabbelkiste mit vielen bunten Meerschweinchen sah. „Gestern wolltest Du ein Nilpferd, letzte Woche eine Schildkröte, davor einen Hund, und morgen wird es wohl eine Katze sein,“ sagte die Mutter. „Nein nein, so etwas kleines wuscheliges wie das schwarz-weiße da hinten in der Ecke! Dann will ich auch das Nilpferd nicht mehr haben. So ein Meerschweinchen nimmt ja auch viel weniger Platz weg, und du brauchst dir keine Gedanken zu machen, wenn du in die Badewanne willst, weil da ja sonst das Nilpferd drin wäre.“ Naja, dachte Veras Mutter, diese Argumente sind eigentlich ganz vernünftig. Besser ein Meerschweinchen als ein Nilpferd in der Wohnung. Aber trotzdem... „Woher weiß ich denn, dass du jetzt wirklich ein Meerschweinchen möchtest? Und dass du dich auch selber darum kümmerst? Es muss gefüttert werden, der Käfig muss saubergemacht werden, und damit spielen sollte man auch, sonst langweilt es sich“, fragte die Mutter. „Das mache ich alles! Du wirst schon sehen, ich kümmere mich ganz alleine darum, wenn ich nur so ein kleines Tier bekomme!“ „Ich werde mal drüber nachdenken“, antwortete Veras Mutter, „jetzt gehen wir erst mal weiter“. Aber Vera ließ nicht locker, den ganzen Weg nach Hause bettelte sie weiter.

    Als sie am nächsten Tag aus der Schule kam, hatte ihre Mutter gute Nachrichten für sie. „Pass mal auf, du sagst zwar, dass du dich ganz alleine um das Meerschweinchen kümmern würdest, und dass du immer den Käfig sauber machst, und in den ersten paar Tagen würdest du das sicher auch tun. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass die Begeisterung dann oft doch schnell nachlässt. Ich habe aber heute morgen in der Zeitung gelesen, dass es nun eine neue Rasse von Meerschweinchen gibt, sie sind zuerst aus Stoff, und nur wenn man sich ganz viel mit ihnen beschäftigt und sie auch richtig lieb hat, dann kann man sie damit zum Leben erwecken. Wenn man sie aber vernachlässigt, dann werden sie wieder zu Stoff. Wollen wir das einmal probieren? Es ist ja bald Weihnachten.“ „Ja!“ rief Vera aufgeregt, „dann wünsche ich mir das zu Weihnachten!“

    Am Heiligen Abend lag dann auch ein süßes kleines Meerschweinchen unter dem Tannenbaum. In den nächsten Tagen kümmerte Vera sich fast pausenlos um das kleine Stofftier, sie nahm es regelmäßig aus dem Käfig, wunderte sich, wo die Mohrrüben blieben, die sie in den Käfig legte, warum die Einstreu darin nass war, wo die kleinen Küddelchen herkamen, es war, als ob das kleine Stofftier wirklich lebte. Sie ließ nicht nach in ihrem Eifer, aber auch nach vier Wochen gab Ronnie, so hatte sie das Tier genannt, noch keine Lebzeichen von sich. „Nicht aufgeben, so ein echtes Meerschweinchen lebt wohl fünf Jahre“, sagten ihre Eltern. Also fütterte, reinigte, spielte Vera weiter, auch wenn ihre Schulfreundinnen schon über sie lachten und meinten: „Das wird nie ein richtiges Meerschweinchen!“

    Langsam wurde es Frühling, und Veras Mutter war es allmählich leid, Tag für Tag den Käfig mit der Gießkanne zu gießen, kleine Rosinen-Küddel in der Einstreu zu verstecken, die Mohrrübenstückchen wieder herauszufischen und das Körnerfutter verschwinden zu lassen. Sie ging in den Tierladen, kaufte zwei kleine Meerschweinchen und setzte sie in den Käfig, bevor Vera aus der Schule kam. „Du hast dich so gut um Ronnie gekümmert, dass sie sich sogar verdoppelt hat“, meinte sie, als Vera die Überraschung sah. Die Freude war riesig, und Vera kümmert sich weiterhin liebevoll um die Tiere. Man konnte ja nie wissen, wenn sich Stofftiere in lebende Tiere verwandeln, dann geht das bestimmt auch andersrum! Und Veras Mutter überlegte, ob sie das kleine Stoffmeerschweinchen an die nächste Mutter weiterreichen sollte, deren Kinder sich ein richtiges Tier wünschten. Sie brauchte es jetzt ja nicht mehr.
    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]Stoepsel[/COLOR][/FONT]
    [FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Blue"]"Trübsal ist nicht alles was man blasen kann"[/COLOR][/FONT]

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    just77me (06.12.2007)

  9. #5
    grosserfrecher76 Gast

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    hehe hab auch grad eins reinbekommen per mail


    String-Tanga, stringelingeling - String-Tanga String

    Enger als ein Höschen,
    Sitzt er überm Döschen,
    schützt dabei die Ritze,
    vor der Pimmel-Spitze.

    String-Tanga, stringelingeling - String-Tanga String

    Männer macht er selig,
    weil der Stoff so wenig,
    doch in kalten Wintern,
    friert´s dich dann am Hintern.

    String-Tanga, stringelingeling - String-Tanga String

    Doch bei uns oh leider,
    Bobbes wird als breiter,
    brauchen ´ne famose,
    Großraumunterhose.........

    String-Tanga, stringelingeling - String-Tanga String



    Grüßle Engelchen


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    just77me (06.12.2007)

  11. #6
    Avatar von schuetze1968
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    Das Weihnachtsbäumlein

    Es war einmal ein Tännelein
    mit braunen Kuchenherzlein
    und Glitzergold und Äpflein fein
    und vielen bunten Kerzlein:
    Das war am Weihnachtsfest so grün
    als fing es eben an zu blühn.

    Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
    da stand's im Garten unten,
    und seine ganze Herrlichkeit
    war, ach, dahingeschwunden.
    die grünen Nadeln warn'n verdorrt,
    die Herzlein und die Kerzlein fort.

    Bis eines Tags der Gärtner kam,
    den fror zu Haus im Dunkeln,
    und es in seinen Ofen nahm -
    Hei! Tat's da sprühn und funkeln!
    Und flammte jubelnd himmelwärts
    in hundert Flämmlein an Gottes Herz.


    "Eine schöne besinliche Vorweihnachtszeit"
    Die Würde des Menschen ist unantastbar

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    just77me (06.12.2007)

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