Das Konstanzer Seenachtfest 2012 - Auch aus Sicht der Polizei positiv!

Polizeidirektion Konstanz:

Bei idealem Festwetter besuchten in diesem Jahr deutlich mehr Menschen als die Jahre zuvor das Seenachtfest in Konstanz. Mindestens 60.000 Besucher in Konstanz und circa 50.000 Besucher im benachbarten Kreuzlingen bestaunten das einmalige Schauspiel.
Obwohl sehr viele Gäste mit der Bahn anreisten, kam es ab den Mittagsstunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der B 33. Bereits gegen 13.00 Uhr staute es sich auf der Bundesstraße 33 bei Allensbach auf einer Länge von circa drei Kilometer.
Die Abwanderung der Festbesucher zog sich bis nach 04:00 Uhr hin.
Durch die verstärkte Abfahrt kam es von Konstanz Richtung Radolfzell zu temporären Verkehrsstörungen.
Die starke polizeiliche Präsenz verhinderte bevorstehende Auseinandersetzungen frühzeitig. Im Veranstaltungsraum und angrenzenden Innenstadtbereich kam es dennoch zu mehreren polizeilichen Einsätzen gemäß nachfolgender Übersicht. Außergewöhnliche Ereignisse waren jedoch nicht zu verzeichnen.

Die vorläufige Bilanz der Polizeidirektion Konstanz::

Freiheitsentziehungen: 9
davon

Festnahmen 4

Gewahrsamnahmen 5

Eingeleitete Strafverfahren : 8
davon
Körperverletzungen 2

Gefährliche Körperverletzungen 2

Widerstand 1

Betäubungsmittelgesetz 3



Bundespolizeiinspektion Konstanz:

Ca. 20.000 Besucher des Seenachtfests reisten mit der Bahn nach Konstanz an. Die Bundespolizeiinspektion Konstanz, welche mit über 60 Polizeibeamten am Bahnhof Konstanz und den Haltepunkten für einen gefahrenfreien Zugverkehr sorgte, hatte alle Hände voll zu tun. Bei der Anfahrt waren einige Züge so voll besetzt, dass sie an diversen Haltepunkten direkt vor Konstanz keine weiteren Passagiere zusteigen lassen konnten. Auch an den Bahnübergängen in der Stadt stellten sich Polizeibeamte auf, um gegebenenfalls einen Rückstau der Fußgänger auf den Übergängen zu vermeiden. Ein auf den Gleisen liegender Bauzaun in der Nähe des Konzils konnte noch rechtzeitig entfernt werden, der Zugverkehr wurde dadurch nicht gestört.
In Konstanz angekommen, strömten die Reisenden aus den Zügen in Richtung Hafen. Dabei kam es im Bahnhof vermehrt zu unerlaubten Gleisüberschreitungen. Zudem konnten zeitweise durch die ankommenden Menschenmassen nicht alle Aus- und Abgänge des Bahnhofes genutzt werden. Es kam jedoch zu keinen brisanten Vorfällen im Bahnbereich. Auch der schlagartig nach Ende des Feuerwerks einsetzende Rückreiseverkehr verlief weitestgehend ohne Zwischenfälle. Eine Widerstandshandlung gegen Polizeibeamte am Bahnhof Konstanz hatte für einen jungen Mann zur Folge, dass er die Beamten auf das Revier begleiten musste.
Der Bahnübergang Hafenstraße wurde unmittelbar nach dem Feuerwerk durch die Bundespolizei zeitweise für den Fußgängerverkehr geöffnet um den enormen Rücklauf der Festbesucher entzerren und gefährliche Situationen am Bahnübergang verhindern zu können.
In Anbetracht der hohen Besucherzahlen verlief der Einsatz aus Sicht der Bundespolizei sehr positiv.