Ein Thurgauer wollte mit Eurobus verreisen - dabei ging scheinbar alles schief, was schief gehen konnte. (Archivbild) © KEYSTONE/PPR/EUROBUS

Ein Ostschweizer und eine Bernerin ärgerte sich über Eurobus. Kürzlich wollten sie von St.Gallen nach Rust fahren. Der Bus tauchte jedoch nie auf. Es folgten ein stundenlanges Hin und Her und ein Mehraufwand von gut 300 Franken. Bei Eurobus bedauert man den Vorfall.
Es hätte ein gemütlicher Ausflug werden sollen. Ende September wollte der Ostschweizer Grüninger mit seiner Berner Freundin von St.Gallen nach Rust in den Europapark fahren. Gebucht hatten sie bei Eurobus. «Wir waren morgens um 5.15 Uhr in St.Gallen. Um 5.30 Uhr hätten wir abfahren sollen, der Bus ist jedoch nicht aufgetaucht.» Auch eine Stunde später sei von Chauffeur und Bus weit und breit keine Spur gewesen. «Wir haben dann bei Eurobus angerufen und uns erkundigt. Uns wurde gesagt, dass man nicht wisse, wo der Chauffeur sei. Der Bus stehe noch in der Garage.»

Auch in Zürich und Wiesendangen kein Bus
SchliesslichFuhren wir dann mit dem Zug von St.Gallen nach Zürich «Wir haben uns dort schon ziemlich genervt», so Grüninger. auf dem weg nach Zürich haben wir uns ebenfalls nochmals erkundigt es hies dann von Eurobus nach Wiesenlanden zu fahren Um 8.30 Uhr, also drei Stunden nach der ursprünglichen Abfahrtszeit, hätten sie dort einstiegen sollen. Dem war aber nicht so. «Wieder kein Bus, wir haben dann den Zug nach Rust genommen», sagt Grüninger. Mit gut fünf Stunden Verspätung und Mehrkosten von über 250 Franken für die Zugbillette sind die beiden schliesslich doch noch in Rust angekommen.
20-Franken-Gutschein als Entschädigung
«Viel vom Tag hatten wir dann aber auch nicht mehr», so derOstschweizer «Ich bin einfach nur enttäuscht.» Immerhin konnten Grüninger und seine Freundin bei der Rückreise am Folgetag gratis bis nach Zürich mitfahren. Als Entschädigung hätten sie von Eurobus jeweils einen 20-Franken-Gutschein erhalten. «Ich finde das schon etwas frech und glaube, dass uns eine richtige Entschädigung zusteht», sagt Grüninger. «Schliesslich hatten wir auch sehr viel höhere Kosten als ursprünglich geplant.»
«Verkettung unglücklicher Gegebenheiten»
Bei Eurobus bestätigt man den Vorfall. «Wir bedauern die entstandenen Umtriebe für die betroffenen zwei Kunden ausserordentlich», sagt Miriam Kälin, Leiterin Gruppenreisen bei Eurobus, auf Anfrage von FM1Today. Weil an jenem Tag ein Chauffeur ausgefallen sei, habe man einen Ersatz aufbieten müssen. Daher habe sich die Abfahrt um anderthalb Stunden verzögert. Dass die beiden Thurgauer den Bus aber auch in Zürich und Wiesendangen verpasst hätten, sei eine «Verkettung unglücklicher Gegebenheiten». Man habe sich bei den Kunden entschuldigt und offeriere nun eine kostenlose Fahrt im Wert von 200 Franken.
Bei Andreas Grüninger ist dieses Angebot der Wiedergutmachung scheinbar noch nicht angekommen. Er stehe jedoch mit dem Unternehmen in Kontakt. «Ob ich wieder mal mit Eurobus verreise, weiss ich aber noch nicht.»
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