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Thema: Bundes-Kunstpreis für Menschen mit Behinderung der Stiftung in Radolfzell am Bodensee

  
  1. #1
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    Daumen hoch Bundes-Kunstpreis für Menschen mit Behinderung der Stiftung in Radolfzell am Bodensee

    Bundespräsident Christian Wulff übernimmt Schirmherrschaft für den
    Bundes-Kunstpreis für Menschen mit Behinderung 2011
    Juroren bewerteten 252 eingereichte Bilder und Skulpturen


    Seit der ersten Preisvergabe im Jahr 1978 unterstützten viele namhafte Persönlich-keiten den Bundes-Kunstpreis für Menschen mit Behinderung der kommunalen Carl-Müller-Mettnau-Stiftung in Radolfzell. Die Stadt freut sich sehr, dass Bundespräsident Christian Wulff sich in einem persönlich gehaltenen Schreiben gerne bereit erklärte, die Schirmherrschaft für die diesjährige 18. Auszeichnung zu übernehmen. “Dies ist eine besondere Wertschätzung für die 252 behinderten Künstler aus ganz Deutsch-land”, freut sich Kulturamtsleiterin Astrid Deterling, die mit ihrem Team diesen Kunst-preis betreut. Am 2. April trafen fünf Kunstexperten aus Deutschland und der Schweiz ihre Wahl unter den eingereichten Bildern und Skulpturen. Obwohl sie sich seit langem mit der Kunst von Behinderten beschäftigen, ist es jeweils eine schwere Auf-gabe, unter all den faszinierenden Exponaten die Preisträger zu ermitteln. Da bei die-sem speziellen Preis Konkurrenzgebaren fehl am Platz ist, gibt es jeweils einen Hauptpreis und 19 weitere, gleichwertige Preise.

    Die Ausschreibung des Preises richtet sich an körperlich, geistig oder psychisch behinderte Künstler ab 16 Jahren mit einem Behindertengrad von mindestens 80 Prozent. Der Stiftungs-name erinnert an Carl Müller, Vater des Stifters und Künstlers Wilhelm Müllerzell. Dieser hatte selbst eine im Krieg erlittene Behinderung und wollte andere behinderte Künstler ermutigen, sich in ihrer ganz individuellen Kunstsprache mitzuteilen.

    Die Jury war mit Professor Doktor Walter Schiementz aus Rastatt, Bernhard Frei aus Ro-manshorn, Peter Schaufelberger aus St. Gallen, Rose-Marie Stuckert-Schnorrenberg aus Moos-Weiler und dem Radolfzeller Kulturreferenten Karl Batz kompetent besetzt. Die einzel-nen Schicksale, Namen oder Einrichtungen, aus denen die Künstler kommen, finden in der Bewertung keine Berücksichtigung. “Jeder von uns nimmt zunächst seine eigene Ein-schätzung vor, ehe wir uns dann auf die endgültigen Sieger verständigen”, so Karl Batz. “Dabei richtet sich die Beurteilung nach der Technik, der Ausführung, den Motiven und der erzählenden Darstellung.” Auch für Außenstehende ist rasch zu erkennen, dass sich die be-hinderten Künstler keinen Schemen oder Trends fügen, sondern mit viel Spontaneität zu Werke gehen. Viele Bilder strahlen pure Lebensfreude aus, andere lassen eine tiefe Auseinandersetzung mit einem Thema oder auch schwere Erfahrungen erahnen.

    Zur Ehrung am 6. Mai 2011 um 15 Uhr im Milchwerk Radolfzell, reisen zahlreiche Künstler auch von weit entfernten Bundesländern an den Bodensee. “Wir möchten schon jetzt die Bevölkerung einladen, zu dieser Preisvergabe zu kommen. Bei der ansteckenden Fröhlichkeit und der faszinierenden Kreativität der Künstler kann man die Hemmschwelle zwischen Behinderten und Nichtbehinderten leicht überschreiten”, weiß Astrid Deterling aus den stets heiteren Festakten. Die Preisträger erhalten jeweils eine Urkunde und einen Scheck. Das Geld hierfür stammt von Sponsoren. Bis zum 13. Juni können alle 252 Exponate in der Villa Bosch bewundert und zum überwiegenden Teil auch eworben werden. “Ein Besuch, der sich lohnt!”, so die einhellige Meinung der Juroren, die von der Qualität der eingereichten Exponate einen tiefen Eindruck mitnahmen.

    Foto:
    Aus insgesamt 252 Werken behinderter Künstler aus der ganzen Bundesrepublik trafen fünf fachkundige Juroren ihre Wahl für den 18. Radolfzeller Bundes-Kunstpreis für Menschen mit Behinderung (von links: Peter Schaufelberger, Rosemarie Stuckert-Schnorrenberg, Prof. Dr. Walter Schiementz, Karl Batz und Berhard Frei). Bundespräsident Christian Wulff ist Schirm-herr dieser besonderen Preisverleihung.
    Foto: Gaby Hotz


    Info:
    Die Preisverleihung des Bundes-Kunstpreises für Menschen mit Behinderung findet am 6. Mai 2011 um 15 Uhr im Tagungs-, Kultur- und Messezentrum Milchwerk, Werner-Messmer-Str. 14, Radolfzell, statt. Hierzu ist auch die Bevölkerung herzlich eingeladen (Eintritt frei). Die Ausstellung ist vom 6. Mai bis einschließlich 13. Juni 2011 in der Villa Bosch, Scheffelstraße 8 zu sehen. Öffnungszeiten: am 6. Mai von 13 bis 17.30 Uhr, danach jeweils von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 14 bis 17.30 Uhr. Die meisten Exponate sind zum Verkauf angeboten – es gibt einen Ausstellungskatalog.
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    Erinnerung: nächsten Freitag den 6.5.2011 ist es soweit!
    Wir würden uns freuen wenn auch seechat.de Fotografen dieses Event festhalten könnten!

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