28.05.

BEREICH KONSTANZ

Einbruch in Discountmarkt
Konstanz Zeugen bemerkten am Freitagmorgen, gg. 04.00 Uhr, ein ca. 50 x 80 cm großes Loch in der Verbundglasscheibe in einer Eingangstüre an einem Einkaufsmarkt in der Wendelsbergstraße in Dettingen. Verständigte Polizeibeamte umstellten den Tatort, mussten aber bei der folgenden Durchsuchung feststellen, dass sich die Täter bereits vom Tatort entfernt hatten.
Eher ungewöhnlich ist das entwendete Diebesgut, drei Schlafsäcke, zwei Grills und Bier.
Des Weiteren wurde ein Schokoriegel teilweise gegessen, der Rest zurückgelassen und ein Werbeprospekt durchgeschaut.
Der Diebstahlsschaden dürfte eher im Bereich um die 100 € liegen, der entstandene Sachschaden beträgt jedoch mindestens 500 €.

Schänzle
Konstanz Nach Seestraße und Herose-Areal in den vergangenen Jahren hat sich ab Sommer 2009 das linksrheinisch an den Seerhein anschließende Areal im Bereich bis zur Neuen Rheinbrücke, das Schänzle, als Treffpunkt für Jugendliche herausgebildet.
Lärm, Glasscherben, Glas- und Alkoholverbote, die Installation von Toiletten und Sachbeschädigungen an diesen, private Sicherheitsdienste waren in den vergangenen Jahren Attribute und Mittel um allzu buntem Treiben Einhalt zu gebieten.
Eine neue Dimension scheint sich zumindest am 14. Mai, gg. 22.30 Uhr, zugetragen zu haben in der derzeit Beamte der Zentralen Ermittlungsgruppe ermitteln. Zwei 17 und 18 Jahre alte junge Männer wurden im Bereich unterhalb der Neuen Rheinbrücke wohl von zwei etwa gleichaltrigen Jugendlichen, wohl bewusst und mit dem Ziel dies zu schlagen, provokativ angesprochen und gleich mit Fäusten geschlagen.
Als sich der 17-Jährige wehrte kamen wohl weitere 6 - 7 Jugendliche/Heranwachsende hinzu, die offenbar zu den beiden Agressoren gehörten. Daraufhin versuchte der Angegriffene zu fliehen, wurde aber direkt unter der neuen Rheinbrücke von mindestens 20 Jugendlichen/Heranwachsenden eingekreist und von einem jungen Mann aufgefordert mit diesem eine „1 zu 1 Schlägerei“ auszutragen. Unvermittelt erhielt der Geschädigte von mehreren Anwesenden von der Seite Faustschläge ins Gesicht und wurde durch einen Fußtritt des „Aufforderers“ zu Fall gebracht. Der Geschädigte wurde dann auf dem Boden liegend von der gesamten Gruppe (ca. 20 Personen) mit Fußtritten und Faustschlägen traktiert. Es gelang ihm jedoch dennoch aufzukommen und über den Schänzle-Sportplatz und mehrere Gärten im Paradies zu flüchten. Hierbei wurde er von der Personengruppe verfolgt. Bei der Verfolgung sollen Schlagstöcke und Nietengürtel mitgeführt worden sein. Der Geschädigte musste sich zur Behandlung seiner erlittenen Prellungen im Gesicht ambulant ins Klinikum begeben.
Während Ermittlungen zur Identifizierung der bekannten Täter und weiterer Tatbeteiligter noch laufen, wird von diesen wohl massiv auf Zeugen eingewirkt, dass diese die Täter nicht belasten sollen.
Die Polizei ist derzeit bemüht Licht in die wohl „gangmäßigen“ Strukturen zu bringen und diese zu zerschlagen.
Momentan muss davon ausgegangen werden, dass ein der Polizei nicht unbekannter 18-Jähriger als eine herausragende "Leitfigur" unter den problembelasteten Jugendlichen gilt und offenbar von den jüngeren Gangmitgliedern als "Vorbild" gesehen wird.
Bei einer Gefährderansprache verhielt er sich außerordentlich provozierend und uneinsichtig und ist wohl auch der Meinung, dass bereits sonstige gegen ihn laufende Gerichtsverfahren ihm nichts ausmachen werden.

Für die Mehrzahl der Jugendlichen, die sich abends zum Schänzle begeben ist es auf Dauer sicherlich einträglicher sich nicht solchen „Brandstiftern“ anzuschließen und diese möglicher Weise noch zu unterstützen. Zivilcourage zu beweisen und solche unbelehrbaren Personen zu separieren ist sicherlich auf Dauer der bessere Weg.
Weggeschaut, ignoriert, gekniffen sind Schlagworte der Aktion Tu-Was, nähere Infos gibt’s unter Polizeiliche Kriminalprävention - So schützen Sie sich vor Kriminalität. Ihre Polizei.

BEREICH RADOLFZELL

Schüler in den Pfingstferien
Radolfzell Polizeibeamte fuhren am Donnerstagabend, gg. 21.00 Uhr, auf der Schlesierstraße Streife, als ihnen an einem Stromverteilerkasten zwei Jugendliche auffielen. Einer der Beiden lehnte sich stark an bzw. über den Kasten. Der erste Eindruck, dass es sich um stark betrunkene Jugendliche handeln würde bestätigte sich. Die beiden 17-jährigen Radolfzeller waren mit 1,5 und 2 Promille alkoholisiert und gaben sich gegenüber den Polizeibeamten kampfbereit weiterzutrinken.
Die Beamten schritten wegen angenommener „Eigengefährdung“ der Jugendlichen ein, brachten diese nach Hause und überstellten sie jeweils ihren Eltern.

Am Freitagmorgen, gg. 00.30 Uhr, wurden Polizeibeamte in die westliche Nordstadt gerufen, weil dort ein Mädchen laut herumschreien würde. Dort trafen die Beamten auf eine mit 2,04 Promille alkoholisierte 16-Jährige und ihren mit 1,14 Promille alkoholisierten 15-jährigen Gefährten. Offensichtlich war es zuvor zwischen der 16-Jährigen und dem Freund ihrer Mutter zu Meinungsverschiedenheiten gekommen in deren Verlauf das Pärchen wohl lautstark aus der mütterlichen Wohnung „geflüchtet“ war.
Der 15-Jährige wurde schließlich von seinem Stiefvater auf dem Polizeirevier abgeholt, die 16-Jährige ihrer Mutter übergeben. Für den Rest der Nacht war dann Ruhe.

Für die Beamten sind solche Alkoholisierungsgrade von doch noch relativ jungen Menschen leider nichts absolut Außergewöhnliches mehr, sie machen sich jedoch immer wieder Gedanken über deren Ursachen und spätere Auswirkungen.

BEREICH SINGEN

Nicht aufgepasst
Singen Eine 33 Jahre alte Frau fuhr am Donnerstagnachmittag, gg. 13.15 Uhr, mit ihrem Mazda auf der Ekkehardstraße hinter dem Audi eines 75-Jährigen. Am Kreisverkehr am Ende der Ekkehardstraße wurde der Audi verkehrsbedingt angehalten, ebenso der Mazda, da vorfahrtsberechtigter Verkehr im Kreisverkehr die Einfahrt passierte. Nach einem kurzen Anfahrversuch wurde der Audi nochmals angehalten, da wegen weiterem Verkehr im Kreisverkehr noch nicht in diesen eingefahren werden konnte, mit der Folge, dass der Mazda auffuhr.
Bilanz: 1500 € Sachschaden am Audi, ca. 2500 € am Mazda.

Unfall
Engen Mit dem Schrecken davon kam am Donnerstagabend, gg. 16.45 Uhr, ein 18 Jahre alter Fahrer eines älteren Fiats und sein Beifahrer.
Bei seiner Fahrt auf der B 31 von Engen nach Aach kam der Fiat nach einer Kuppe zunächst auf das rechte Bankett, überfuhr ein metallenes Stationierungskennzeichen, wurde zurückgelenkt, schaukelte sich auf, geriet wieder aufs rechte Bankett und überschlug sich schließlich. Nachdem der Fiat auf dem Dach liegend zum Stillstand gekommen war, konnten sich die beiden jungen Erwachsenen selbst aus ihrer nicht ganz üblichen Position befreien. Am Fiat entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 1700 €.
Ein Abschleppunternehmen barg den Pkw, hierzu musste die B 31 kurzfristig gesperrt werden.

BEREICH STOCKACH

Betrunkener
Stockach Am Freitagmorgen, um 00.19 Uhr, bat die Rettungsleitstelle Beamte des Polizeireviers um Unterstützung. Der Rettungsleitstelle war auf dem Hof einer Schule eine hilflose Person gemeldet worden. Als sich die Helfer um die Person kümmern wollten, wurde diese jedoch renitent. Die eingesetzten Polizeibeamten trafen auf einen 23-jährigen Mann aus Seelfingen und seinen 19-jährigen Trinkgenossen aus der Kernstadt.
Laut Aussage des 19-Jährigen lag sein Trinkgefährte wohl zuvor schon mindestens drei Stunden auf dem Boden herum ohne dass sich jemand Sorgen um ihn gemacht hatte.
Die Beamten mussten annehmen, dass der 23-Jährige nicht mehr Herr seiner Sinne war und nahmen in aus haftungsrechtlichen Gründen in Gewahrsam, da es unverantwortlich gewesen wäre ihn sich selbst zu überlassen.
Eine medizinische Versorgung war jedoch nicht nötig.
Weil es den verständigten Eltern nicht möglich war nach Stockach zu fahren, wurde der 23-Jährige nach Hause gebracht.
Als er in seinem Zimmer von den Handschließen befreit wurde, die ihm aus Eigensicherungsgründen angelegt worden waren, fing er sofort an in seinem Zimmer zu randalieren, weshalb ihm diese wieder angelegt werden mussten. Da auch die Eltern nicht mehr auf ihn einwirken konnten, folgte eine ärztliche Gewahrsamsfähigkeitsprüfung und eine kostenpflichtige Ausnüchterung in Zelle 2 des Polizeireviers Stockach. Ein Alkomattest war nicht möglich.

BEREICH AUTOBAHN

Unfall
Geisingen Am Donnerstagnachmittag regnete es im Bereich Geisingen und die Fahrbahnen der Autobahn waren nass.
Ein 32-jähriger Mann aus der Schweiz fuhr jedoch mit seinem Smart, um 14.34 Uhr, trotzdem schnell, überholte einen anderen Verkehrsteilnehmer auf der A 81 in Fahrtrichtung Stuttgart, verlor beim Wechsel zurück auf die rechte Fahrbahn die Kontrolle über seinen Smart und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort wurde er auf dem Ausläufer einer ansteigenden Böschung ausgehoben, schanzte ca. 15 Meter durch die Luft, überschlug sich bei der folgenden Landung und blieb schließlich auf dem Dach liegen.
Nachdem neben Polizei und Abschleppdienst zwei Rettungswagenteams und ein Notarzt die Unfallstelle aufgesucht hatten steht folgende Bilanz fest.
Fahrer: Prellungen an Schlüsselbein, Rippen und Wangenknochen, mit ambulanter Behandlung im HBH-Klinikum Singen.
Fahrzeug: Wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 12000 €.