BEREICH SINGEN

Unfall
Engen Wohl ordentlich erschrocken ist am Montagabend, gg. 22.00 Uhr, der 44-jährige Fahrer eines Mercedes aus dem Raum Frankfurt, als er auf der mittleren von drei Fahrspuren auf der A 81 bei Engen gerade einen Lastzug überholte.
Vom Dach des Anhängers lösten sich plötzlich Eisplatten, fielen auf die Fahrbahn und auch gegen die Front des Mercedes und verursachten ca. 500 € Sachschaden.
Herabfallende Eisplatten sind immer wieder die Ursache für Unfälle.
Nach § 23 der Straßenverkehrsordnung ist der Fahrzeugführer für die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs zuständig.
§ 23 Sonstige Pflichten des Fahrzeugführers
Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Er muss dafür sorgen, dass das Fahrzeug, der Zug, das Gespann sowie die Ladung und die Besetzung vorschriftsmäßig sind und dass die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs durch die Ladung oder die Besetzung nicht leidet.

Herabfallende Eisplatten
Singen Am Montagabend, gg. 19.30 Uhr, zeigte eine Pkw-Fahrerin an, dass sie auf der Georg-Fischer-Straße und später auf der B 34 in Richtung Steißlingen hinter einem Lastzug einer Spedition aus Singen hinterherfahren würde, von dessen Dach mehrfach Eisplatten heruntergefallen wären. Vier Mal konnte die Anzeigeerstatterin ausweichen und die Gefahrenlage durch einen größeren Abstand entschärfen.
Über die Spedition wurde versucht den Fahrer zu erreichen und darauf hinzuwirken, damit dieser den Lastzug in einen ordnungsgemäßen zustand bringt, bzw. Eisplatten vom Fahrzeugdach entfernt.

Verkehrsunsicherer Pkw
Gailingen Am Montagnachmittag, gg. 13.30 Uhr, fuhr eine 19-jährige Frau mit ihrem Opel ans Zollamt Gailingen und wollte in die Schweiz ausreisen. Den Zollbeamten stach der desolate Zustand des Pkws ins Auge, worauf sie Beamte der Verkehrspolizei verständigten.
Nach einer ersten Inaugenscheinnahme und folgenden Begutachtung durch einen Fachmann stellte sich heraus, dass die Profilrillen der Vorderräder weit unter der gesetzlichen Mindesttiefe von 1,6 mm lagen, der Bremsbelag an einem Vorderrad total abgenutzt war, so dass dessen Metallträger nur noch gegen die metallene Bremsscheibe drückte und quasi keine Bremsleistung mehr vorhanden war.
Die Bremsscheibe wies davon markante Spuren, bzw. tiefe Riefen auf.
Ein völlig ausgeschlagener Lenkkopf, große Abweichungen zwischen den Bremsleistungen der verschiedenen Räder, eine Handbremse ohne Funktion, Stoßdämpfer mit schlechter Funktion und eine ausgerissene Auspuffaufhängung führten dazu, dass das Straßenverkehrsamt den Pkw aus dem Verkehr zog. Die Polizeibeamten entfernten die Kennzeichen und zogen die Zulassung ein.

Lotteriebetrug
Singen Im Mai 2008 erreichte eine zwischenzeitlich 70 Jahre alte Frau aus Singen eine Gewinnmitteilung einer spanischen Lotteriegesellschaft mit der frohen Botschaft, dass die Glückliche, obwohl sie nicht gespielt hat, den Hauptgewinn in Höhe von 615.000 € gewonnen habe.
In der Folge wurde sie aufgefordert eine Gebühr von 5 % der Gewinnsumme zu überweisen, damit der Gewinn ausbezahlt werden könne. Als die über 30000 € in mehreren Zahlungen, teils anonym über eine Reisebank, beglichen waren, erreichte die Glückliche die frohe Botschaft, dass sich der Gewinn nun auf 1,6 Millionen Euro erhöht habe. Auf Anweisung wurden weitere Gebühren, insgesamt 53.000 € überwiesen. Am 04. Februar 2010 erhielt die 70-jährige Frau ein Fax wonach sie nochmals 2000 € überweisen sollte damit ihr der mittlerweile auf 1.685.357 € angewachsene Gewinn, dann in den folgenden 24 Stunden überwiesen werden könne.
Als die geschädigte 70-Jährige ihre gesamten Ersparnisse aufgebraucht hatte und erkennen musste, dass sie Betrügern aufgesessen war, bot ihr ein 56-jähriger Mann an, ihr bei der Wiederbeschaffung des verlorenen Geldes für einen Betrag von 6000 € behilflich zu sein.
Der 56-jährige Inhaber eines angeblichen Inkassobüros aus der Schweiz hatte wohl zufällig vom Schicksal der 70-Jährigen erfahren. Ihm wurden 6000 € gegen eine handschriftliche Quittung übergeben. Der der Polizei bekannte 56-Jährige soll jedoch nichts unternommen haben und ist derzeit auch nicht erreichbar.
Zum wiederholten Mal rät die Polizei in solchen Fällen keinerlei Gelder zu überweisen, denn wer nicht gespielt hat kann auch nicht gewinnen.
Die Vorgehensweise der bislang unbekannten Täter nennt sich Vorausgebührenbetrug. Einen Gewinn gibt es niemals.

BEREICH STOCKACH

Unfall
Eigeltingen Als ein 78-jähriger Mann am Montag, gg. 11.15 Uhr, mit seinem Ford aus einer Parklücke auf die Hauptstraße einfuhr, übersah er den herannahenden VW eines 53-Jährigen. Bei der folgenden Kollision entstand am Ford ca. 500 €, am VW ca. 3000 € Sachschaden.

BEREICH AUTOBAHN

Unfallflucht
Orsingen-Nenzingen Am Montagnachmittag, gg. 13.15 Uhr, fuhr ein 34-jähriger Mann mit einem großen Audi mit ca. 180 Km/h auf der linken Fahrspur der A 98 von Singen in Richtung Stockach. In Höhe Orsingen erkannte er ca. 500 Meter vor sich auf der rechten Fahrspur einen Lastzug und dahinter einen blauen Kleintransporter.
Als er kurz hinter dem Kleintransporter fuhr, wechselte dieser plötzlich und ohne zu Blinken auf den linken Fahrstreifen. Aufgrund des hohen Geschwindigkeitsunterschiedes wurde beim Audi eine Gefahrenbremsung einleitet, um ein Auffahren auf den Kleintransporter zu verhindern. In der Folge wurde der Audi voll bremsend rechts am Kleintransporter und Lkw vorbei gelenkt, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr unter einem großen Wegweiser rechts neben der Fahrbahn durch, prallte hierbei gegen das massive Betonfundament und kam schließlich rechts neben der Fahrbahn zum Stillstand. Der geschädigte 34-jährige Fahrer konnte unverletzt aus dem Audi steigen, musste aber zuschauen, wie der unfallverursachende Kleintransporter und der Lastzug ohne anzuhalten an ihm vorbeifuhren. Trotz seines heftigen Gestikulierens setzten beide ihre Fahrt fort.
Bei dem Transporter (Sprinterklasse) handelte es sich um ein blaues Fahrzeug mit weißer Aufschrift und FN-Kennzeichen.
Am Audi, einem neuwertigen Mietfahrzeug, entstand ca. 40000 €, am Wegweiser ca. 5000 € Sachschaden.
Mögliche Hinweise werden ans Autobahnpolizeirevier Mühlhausen-Ehingen, Tel. 07733 / 99600 erbeten.