Um Antifaschisten verstehen zu können sollte man sich mit ihrem Gedankengut befassen. Dazu müsste man erstmal klarstellen was für einen Antifaschisten, Faschismus überhaupt bedeutet. Dabei hilft uns eine Antwort des Bundesministeriums des Innern vom 30.11.88 auf eine Anfrage der SPD.
„Faschismus und ihr faschistische Bewegung im engen und eigentlichen Sinne ist die von Mussolini in Italien 1922 zur Herrschaft gebrachte und bis 1943 andauernde Staatsanschauung uns Staatsordnung. In der politischen Publizistik seit den 1920er und in den 30er Jahren ist, angestoßen durch den Wortgebraucht der Linksextremisten, die Bezeichnung als Faschismus auf
ganz verschiedenartige politische Strömungen angewendet worden, sowohl auf solche mit autoritären und totalitären Machtstrukturen als auch auf Gegner ganz anderen Zuschnitts. Kommunisten und andere Linksextremisten nutzen die so ausgeweitete Faschismus- bzw. Antifaschismusvokal als jederzeit variierbaren Kampfbegriff und suchen unter dieser Parole
Bündnispartner.“ Aha, laut der Antwort wird der Begriff Faschismus ebenso wie sein vermeintlicher Antagonist seit Antifaschismus zeit Jahrzehnte als Propagandaschlagwort gebraucht, wobei er vor allem verunglimpfend wirken soll. Mit dem Ursprung des Faschismus hat dies allerdings nichts mehr
zu tun. Der heutige nutzen von Faschismus lässt sich auf die DDR zurückführen. Die marxistisch-lenistische Intelligenz der DDR forderte alle neofaschistischen Gruppen, Organisationen, Parteien in der BRD und anderen imperialistischen Ländern müssen aufgelöst und ihre gefährlichen Umtriebe unterbunden werden. Eine Forderung der bezeichnenderweise heute bis ins Detail entsprochen wird. Aus der eigenwilligen Faschismusinterpretation der
Marxisten ergibt sich folgendes was Helmuth Knütter zu verstehen gab.
- Humanitär
- Liberal
- Demokratisch
- Aufklärerisch
- Rational
- Revolutionär
- Radikal
- Individualistisch
- Den Menschenrechten verpflichtet
- Gegner des Antikommunismus (da jener im Umkehrschluss Faschismus sei)
- Friedlebend
- Gleichberechtigung
Der Faschist ist damit der böse, der Antifaschist natürlich der Gute. Was in ihrer Selbsteinschätzung freilich nicht zum Tragen kommt, ist, dass Antifas überaus intolerant sind und vielfach zur Gewalt neigen. Die Rollen sind
jedenfalls klar verteilt und grundsätzlich festgelegt. Während die Faschisten immer die Täter sind, auch wenn sie nichts tun, sind Antifaschisten immer Opfer, die das Recht haben, sich u wehren. Während Faschisten wahrscheinlich durch ihr reines Daseins bereits agieren, würden Antifas immer nur in Notwehr reagieren – selbst wenn sie offen zum Angriff auffordern.
Antifaschisten sehen sich selbst also auf der Seite der Guten; so werden sie ja auch meist in der Presse dargestellt: auf der Seite der Humanität und der sozialen Gerechtigkeit, als Beschützer der Freiheitsrechte. Dem Erzfeind, dem
Faschisten, werden eine menschenverachtende Ideologie und ein ausgesprochener Drang zu Gewalt und Terror unterstellt. Interessant ist auch das nach antifa Auffassung im kapitalistischen Staat der Polizeiapparat – also die „bullenschweine“ die Faschisten schützt und geht einseitig gegen Antifas vor. Geradezu lächerlich und typisch für die Antifas ist die Umdeutung feststehender Begriffe wie Zivilcourage zum Beispiel. Klar dass nur die Guten, also sie selbst eine solche beweisen können, und nicht die Bösen, eben die
Faschisten. Nach der diffusen Auffassung der VVN/BdA bedeute Zivilcourage; allen Versuchen der DVU ihre Position als zum demokratischen Spektrum gehörig darzustellen, entgegenzutreten. Denn Faschismus ist keine
Meinung sondern ein Verbrechen und deshalb faschistische Organisationen schon von ihrer politischen Grundlage her verbrecherisch seien und deshalb verboten gehörten. Ganz abgesehen davon dass immer noch das Strafgesetzbuch definiert was unter einem Verbrechen zu verstehen ist, ist es doch bezeichnend dass die angeblichen Vorkämpfer für Menschenrechte und individuelle Freiheit mit ihren Transparenten und Plakaten eben
nicht gegen diejenige Ideologie zu Felde ziehen, die den Tod von 100 Millionen Menschen zu verantworten hat:den menschenverachtenden Kommunismus, der, sieht man einmal von den Verbrechen die im Namen des Christentums begangen worden sind, die schwersten und, was die Anzahl betrifft, die größten in der Weltgeschichte zu verantworten hat.
Ohne natürlich konkret festzulegen, nach welchen Kriterien man sich nun als „Fascho“ qualifiziert oder vielmehr disqualifiziert, wird kein Unterschied zwischen Konservativ, Patriotisch, Antikommunistisch, prodeutschen,
deutschnationalen, monarchistischen, nationalistischen, ationalsozialistischen oder chauvinistischen Einstellungen und Überzeugungen getroffen. Alle diese Einstellungen und Anschauungen werden mühelos mit dem Stigma
„faschistisch“ versehen. Dementsprechend ist für die Antifa das Spektrum der Faschisten unüberschaubar breit. Antifaschistische Agitatoren und Medien werden schon deshalb willkürlich alles, was ihrer Sichtweise nach
„rechts“ zu sein scheint in den Topf. Die Antifas glauben Faschistischen schon an ihrer Wortwahl erkennen zu können. „Der rechte Rand“ beispielweise meint, dass das Internet im „Newsspeak“ der Rechten „Weltnetz“ genannt
würde. Der Umkehrschluss wäre, dass diejenigen die die unpassendsten Anglizismen verwenden, politisch korrekt und deshalb keine Faschisten sein können. Dämlicher geht es nicht mehr! Sollte man meinen. Der Antifaschistische Journalist Burkhard Schröder, nach eigener Selbstdarstellung während des Studiums in den siebziger Jahren Mitarbeiter in der linksextremistischen und maoistischen KPD aktiv gewesen, schafft jedoch das schier Unmögliche! Seiner intelligenten Auffassung zufolge ließen sich Neonaziskins gar an ihren weißen Schnürsenkel erkennen.
Als Faschisten sind nach der antifaschistischen Ansicht, ganz im Sinne der frühen bolschewistischen Ideologie, all diejenigen zu betrachten die zumindest nichts links sind, wobei hier freilich Begriffe wie fortschrittlich und
demokratische verwendet werden. Und dies sind immer noch eine Menge Menschen und Organisationen. Dementsprechend groß ist natürlich die Palette faschistischer Scheusale: die rechtskonservative DSU das
neonazistische Theorieblatt „Nation und Europa“ die revanchistischen Landsmannschaften, die faschistischen Burschenschaften, die extrem rechtslastige Liberale Offensive, die neofaschistische Wochenzeitung „Junge
Freiheit“ der rechtsradikale Bund Freier Bürger, die faschistische DVU und NPD zählen eben dazu wie der umtriebige Ultrarechte Dr. Alfred Mechtersheimer, der rechtsradikale Hardliner Jörg Schönbohm, der Vordenker
der Szene und Allzweckwaffe in den Kreisen der extremen Rechten und des Kommunikationsbereiches zwischen dieser und dem Konservatismus Dr. Claus Nordbruch der notorische Antikommunist Konrad Löw, der
antisemitische Esoterikautor Jan Udo Holey ( van Helsing ) der neofaschistische Professor Dr. Werner Pfeifenberger der hyperaktive Antisemit Horst Mahler, der faschistoide Schreibtischtäter Karlheinz Weissmann
oder Klaus Rainer Röhl, einer der widerlichsten Figuren der deutschen Publizistik. Auch wenn man als nüchterner politischer Beobachter zwischen der heutzutage mittigen SPD und der längst sozialdemokratrisierten CDU nur
unwesentliche Unterschiede in Dogmatik und politischer Praxis findet, ist und bleibt für die Antifa selbst die CDU ein Hort faschistoider Komplexe.
Nochmal kurz zu dir Obscurite. Ich will dir hier nicht persönlich auf den schlipps treten. Um Himmelswillen. Aber dein Beitrag zeugt un unwissen heit.
Der Putzfrau aus Aphganistan fehlt der Besen, und die Nazis sind gewesen? Der Döner Kebap einer Frau ist plötzlich explodiert, missbrauch und vergewaltigung an jeder Ecke, und du sagst die rechten sind am schuld denn sie stecken mit Hitler unter eine Decke? Im China fällt ein Sack tot um, die Pädophilen kommen nicht an genug kinder ran. Und die Nazis sind schuld ran? Sie sind sowieso alles Alkoholiker und feiern Hartz IV Partys? Ich bitte dich!!! Halt den Ball flach das ist absoluter mist
Geändert von thedent (02.01.2008 um 19:06 Uhr)
Grund: Siehe PM.... keine Kraftausdrücke hier!
The Bullshit stops - When the tailgate trops :msncool:
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