Gegen Demos gegen die rechte Szene habe ich überhaupt nichts einzuwenden.
Dennoch finde ich die Begründungen bzw. die Beweggründe die angegeben werden wie immer zum kotzen.
Mich interessiert in diesem Sinne nicht was vor 60 Jahren war. Ich muss auch kein Bückling vor einem Opfer machen was vor 60 Jahren war und ich muss mich dafür auch nicht entschuldigen was damals war. ich muss und werde mich nicht verantwortlich dafür machen was vor 60 Jahren war und sehe daher keine große Veranlassung dass regelrechte Trauertagsaufmischaktionen gestartet werden die das Bild der Deutschen im Ausland weiter falsch aufblühen lässt. Das Bild deutsch = Nazi muss langsam aber sicher aus den Köpfen der Ausländer verschwinden aber das lässt sich nicht damit bewerkstelligen indem das Thema immer wieder durch solche Aktionen aufgewärmt wird. Deutschland vor 60 Jahren ist nicht das Deutschland von heute und DAS sollte nach außen getragen werden indem wir zeigen wie Deutschland heute ist ohne ständig Bezug auf früher zu nehmen ... Man denke nur an die WM wie es überall hieß dass alle ausländischen Besucher erstaunt waren wie gastfreundlich Deutschland ist.
Vielmehr (um zurück zum Thema dieses Demo-Aufrufs zu kommen) ist es angebracht darüber nachzudenken wie die NPD und ähnliche Parteien ticken. Diese setzen schlichtweg am schwächsten Glied der Kette an und ziehen so die Leute zu sich mit falschen Wertbildern usw.
Doch wer oder was sind die schwächsten Glieder. Es sind jene Bürger die von der heutigen Politik gestraft dastehen. Zumeist junge Menschen ohne Aussicht auf perspektiven wie Ausbildung, Job, Hartz IV - Empfänger sind auch oft betroffen usw.
Demos sind gut und unterstütze ich auch, wenn sie denn auf den richtigen Argumenten aufgebaut sind. Sprich .. gegen Rechts aber mit dem Gedankengut sich auch dafür zu interessieren wie eventuelle Bürger in diese Szene regelrecht abrutschen und hineingezogen werden und wie man diesen helfen kann. Aber das will ja leider nie jemand hören.
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