PP Ravensburg: Zeppelin NT: Polizei fliegt mit 08.04.20

Region Bodensee-Oberschwaben (ots) - Auf Initiative der Stadt Friedrichshafen
war der Zeppelin NT mit der Aufschrift "#allefüralle" am vergangenen Wochenende
in der Region Bodensee-Oberschwaben unterwegs und signalisierte bei den Flügen
der Bevölkerung, wie wichtig es ist, trotz der frühlingshaften Temperaturen
weiterhin zuhause zu bleiben, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Mit
den Flügen soll auch ein Zeichen der Zuversicht und des Zusammenhalts an die
Bevölkerung gesendet werden.

In den Verwaltungsstäben kam daraufhin die Idee auf, die Flüge mit dem Zeppelin
NT auch zur Unterstützung der Polizei einzusetzen. Der Zeppelin wird deshalb am
kommenden Osterwochenende mit Polizistinnen und Polizisten an Bord im
Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ravensburg unterwegs sein, um sich
einen Überblick über die Einhaltung der Corona-Verordnung zu verschaffen. Auf
die Einhaltung der Abstandsregeln wird an Bord selbstverständlich geachtet.

"Wir freuen uns, einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten zu können,
indem wir die wichtige Arbeit der Polizei unterstützen", bekräftigt der
Geschäftsführer der Deutschen Zeppelin-Reederei GmbH, Eckhard Breuer. Der
Zeppelin NT sei perfekt für derartige Missionen geeignet - er fliege sehr leise
und mit geringen Abgasemissionen. Dieser geräuscharme Flug war auch schon bei
einem früheren Einsatz gefragt: 2005 kam der Zeppelin NT beim Weltjugendtag und
Papstbesuch für die Verkehrsüberwachung der Kölner Polizei zum Einsatz.

Polizeipräsident Uwe Stürmer verspricht sich viel von dieser Möglichkeit, können
doch bei einem Überflug mit dem Zeppelin NT aufgrund von Flughöhe und
-geschwindigkeit sehr genau Menschengruppierungen im öffentlichen Raum erkannt
werden, die sonst durch Streifenwagenbesatzungen nur erschwert zu entdecken
seien. "Wir nehmen das Angebot der Einsatzunterstützung gern an, um noch
gezielter gegen Verstöße gegen die gültige Gesetzeslage, die ja dem Schutz vor
Infektionen dient, vorgehen zu können", sagt Stürmer. Zugleich bedankt er sich
bei der Bevölkerung für die bisherige Disziplin, die Akzeptanz und das
Verständnis für die Vorgaben. Nach wie vor halte sich der Großteil an die
Vorgaben und die Uneinsichtigen müssten eben durch Anzeigen und entsprechende
Bußgelder "überzeugt" werden, so der Polizeichef.