13.03.2011 - Neben zahlreichen Streitigkeiten von Bekannten, Nachbarn und Personen in Lebens- oder Ex-Lebensgemeinschaften, bei denen es auch um den Umgang bzw. Herausgabe / Nichtherausgabe von kleineren Kindern an den Expartner ging und Alkoholisierungsgrade bis zu 2,5 Promille vorlagen, wurden Polizeibeamtinnen und Beamte auch zu mehreren Suizidversuchen gerufen. Aus rechtlichen Gründen wird über die das Wochenende der Beamten prägenden Einsätze jedoch nicht berichtet.

BEREICH KONSTANZ

Unfall
Konstanz Ca. 3500 € Sachschaden entstand am Samstagabend, gg. 20.15 Uhr, als ein 58 Jahre alter Fahrer eines Kleintransporters nach rechts in die Turnierstraße einbog und den dort parkenden Mercedes eines 18-Jährigen übersah.

BEREICH RADOLFZELL

Unfall
Moos Ein 46 Jahre alter Mann fuhr am Samstagmorgen, gg. 10.30 Uhr, mit seinem Mercedes mit Anhänger vom Recyclinghof in Richtung Iznang. Ein leer auf dem Anhänger mitgeführter zusammenfaltbarer Behälter für Laubabfälle war nur locker mit einem Spanngurt befestigt.
Schon ca. 200 Meter nach der Ausfahrt vom Recyclinghof löste sich diese Sicherung und der Abfallbehälter wurde über die Bordwände auf die Straße geweht, wo er zunächst auf der befahrenden Fahrspur liegen blieb. Durch den Fahrtwind eines nachfolgenden Omnibuses wurde der Behälter kurz darauf auf die Gegenfahrbahn geweht. Die dort entgegenkommende 56 Jahre alte Fahrerin eines Peugeots bremste ihren Pkw wegen des vor ihr liegenden Gegenstands bis zum Stillstand ab. In der Zeit bis der Behälter weiter an den Fahrbahnrand rollte, erkannte die Peugeot-Fahrerin im Rückspiegel einen Mercedes der sich ihr von hinten mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit näherte. Die Gefahr eines Auffahrunfalls erkennend, beschleunigte sie ihren Pkw stark, konnte aber einen Auffahrunfall des unachtsamen 73 Jahre alten Mercedesfahrers nicht mehr verhindern. An beiden Pkws entstand je ca. 1500 € Sachschaden.

Körperverletzung
Radolfzell Eine 21 Jahre alte Frau teilte der Polizei am Samstagmorgen, gg. 03.15 Uhr, mit, dass sich ihr Freund am Bahnhof mit zwei anderen Männern prügeln würden. Die Beamten von zwei dorthin beorderten Streifen konnten die völlig aufgelöste Anruferin und ihren 20 Jahre alten Freund feststellen. Die Frau berichtete, dass ihr Freund von einem jungen Mann getreten worden wäre und als er später zu Boden gegangen war von einem weiteren Mann mit Fußtritten bedacht worden sei. Zeitgleich soll der erste Mann auf ihrem Freund gesessen sein.
Während die Frau erklärte selbst nicht zu Schaden gekommen zu sein, wies ihr Freund Verletzungen am Handrücken auf, die nicht so recht zur geschilderten Lage passen wollten, ebenso war die Schilderung des Freundes abweichend.
Dass sich der mit 0,66 Promille alkoholisierte Mann die Handrückenverletzung, wie vorgegeben, bei einem Schlag gegen eine Mauer zugezogen hatte schien wenig glaubhaft.
Da die beiden Kontrahenten bei einem Lokal in der Nähe vermutet wurden, wurde dort nach ihnen gefahndet.
Bisherige Ermittlungsansätze lassen den Schluss zu, dass einer der beiden mit über einem Promille alkoholisierten 19-Jährigen mit der Anruferin stritt, deren Freund dazu ging, gleich mit einem Abwehrtritt bedacht wurde und sich schließlich eine körperliche Auseinandersetzung unter allen drei Männern entwickelte.
Beamte des Bezirksdienstes werden die Beteiligten in nüchternem Zustand anhören.

Alkoholunfall
Radolfzell Eine mit 0,54 Promille alkoholisierte 28-Jahre alte Frau fuhr am Samstagmorgen, gg. 00.05 Uhr, mit einem Fiat Bravo auf der Landesstraße 220 von Radolfzell in Richtung Rielasingen.
Am Kreisverkehr Rickelshausen kam der Pkw nach einem Fahrfehler rechts von der Fahrbahn ab, fuhr über den neben der Fahrbahn verlaufenden Geh- und Radweg und prallte schließlich so stark gegen einen neben der Fahrbahn stehenden Holzschuppen, dass am Pkw der Fahrerairbag auslöste. Hierdurch zog sich die Fahrerin Prellungen im Brust- und Hüftbereich, sowie eine Risswunde an einer Hand zu.
Die Entnahme einer Blutprobe und die Sicherstellung ihres Führerscheins folgten.
Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.

BEREICH SINGEN

Aufmarsch
Singen Anonym erhielt die Polizei am Samstag, gg. 15.45 Uhr, davon Kenntnis, dass am Abend an einem unbestimmten Ort eine Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern einer rockerähnlichen Gruppierung und Rockern anstehe.
Mit den Verantwortlichen beider Gruppierungen wurden Gefährderansprachen mit dem Inhalt, dass nichtgenehmigte Aufmärsche und ähnliche Machtdemonstrationen nicht geduldet werden, durchgeführt.
Am Clubheim in der Nordstadt wurden am Abend ca. 35 Fahrzeuge festgestellt, da dort eine „Grillparty“ stattfinden sollte.
Gegen 18.00 Uhr wurde in der Nähe der Herz-Jesu-Kirche eine Gruppe von ca. 60 Personen der rockerähnlichen Gruppierung festgestellt, die in einem Zug durch die Innenstadt unterwegs war und zuvor geschlossen mit Pkw vom Clubheim angefahren war. Eine Genehmigung lag nicht vor, ein rechtlich Verantwortlicher gab sich nicht zu erkennen, die Aufforderungen der Polizei wurden zunächst ignoriert. Durch zusammengezogene starke Polizeikräfte wurde der Aufmarsch auf dem Herz-Jesu-Parkplatz gestoppt und, nach Ansprache des Präsidenten, von sämtlichen Personen Personalien festgestellt, Personen und Fahrzeuge durchsucht und Platzverweise erteilt. 13 Messer, ein Vorschlaghammer, ein Beil, vier paar Quarzhandschuhe, drei Teleskopschlagstöcke, fünf Pfeffersprays und eine ca. 80cm lange Eisenstange wurden sichergestellt. Nach weiteren Kontrollen im Stadtgebiet entfernten sich die Teilnehmer teils zum Clubheim, teils aus dem Stadtgebiet.
Die undurchsichtige Szene wurde durch einen angeforderten Polizeihubschrauber aus der Luft begleitet.

Unfall
Singen Eine 34 Jahre alte Frau fuhr am Freitagvormittag, gg. 11.15 Uhr, mit ihrem Audi auf der Anton-Bruckner-Straße stadteinwärts und wendete an der Kreuzung mit der Widerholdstraße in einem großen Linksbogen. Dabei kam es mit einem auf der Anton-Bruckner-Straße von hinten heranfahrenden 17 Jahre alten Leichtkraftradfahrer zur Kollision. Die Audi-Fahrerin erlitt einen Schock und ein Halswirbelschleudertrauma. Beide Beteiligten wurden zunächst zur Behandlung ins HBH-Klinikum Singen gebracht, die Verletzungen erwiesen sich aber als gering.
An den Fahrzeugen entstand ca. 6000 € Sachschaden.

Alkoholunfall
Singen Ein Zeuge beobachtete am Freitagabend, gg. 19.45 Uhr, wie ein Ford Focus auf der völlig gerade verlaufende Bohlinger Straße Richtung Steißlinger Straße fuhr, auf Höhe der Radrennbahn einen ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand geparkten Ford Escort streifte und sich danach unerlaubt vom Unfallort entfernte. Der Sachverhalt und das vom Unfallverursacherfahrzeug notierte Kennzeichen wurden der Polizei mitgeteilt. An der Halteranschrift konnten an dem Ford zum Unfallhergang korrespondierende Schäden festgestellt werden.
Vom mit 2,52 Promille alkoholisierten mutmaßlichen Unfallverursacher wurde eine Blutprobe erhoben und dessen Führerschein sichergestellt. Er hat einen Eigenschaden von ca. 2500 €, am angefahrenen Pkw wird der Sachschaden auf ca. 1500 € beziffert.

Unfall
Singen An einem Fiat und einem Mercedes entstand am Freitagnachmittag, gg. 13.15 Uhr, bei einem Unfall Sachschaden in Höhe von ca. 1300 €. Der 48 Jahre alte Fiat-Fahrer wollte vom Gelände einer Tankstelle auf die vorbeiführende Straße ausfahren und war wohl schon etwas weit in diese eingefahren. Während der hinter ihm wartende 40 Jahre alte Mercedes-Fahrer erklärte, dass der Fiat plötzlich rückwärts gefahren wurde, um vorbeifahrenden Fahrzeugen Platz zu machen, und hierbei gegen den hinter ihm wartenden Mercedes gefahren sei, behauptete der Fiat-Fahrer, dass er gar nicht rückwärts gefahren und der Mercedes auf ich aufgefahren sei.
Als objektiver Zeuge konnten die Aufnahmen einer Überwachungskamera herangezogen werden, die einen rückwärts auf einen Mercedes auffahrenden Fiat zeigten.

BEREICH STOCKACH

Unfallflucht –bitte Presseaufruf-
Stockach Eine 18 Jahre alte Frau fuhr am Sonntagmorgen, gg. 07.30 Uhr, auf der B 313 von Hoppetenzell in Richtung Zizenhausen. Kurz vor der dortigen "S-Kurve" wurde sie von einem dunkelroten Pkw (möglicher Weise einem Renault Megane) mit SIG- Kennzeichen (mit einem C und einem weiteren Buchstaben, sowie drei Zahlen) überholt. Da der überholende Pkw direkt vor der Geschädigten etwa in der Kurvenmitte wieder einscherte, musste diese abbremsen, worauf ihr Pkw ausbrach und sich um 180 Grad drehte. Auf der Gegenfahrbahn prallte der Renault Clio der Frau dann gegen die Leitplanke. Verletzt wurde die Geschädigte glücklicher Weise nicht, es entstand jedoch ca. 1500 € Sachschaden. Der Überholer entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.
Hinweise werden ans Polizeirevier Stockach, Tel. 07771 / 93910, erbeten.

Unfall
Orsingen-Nenzingen Bei seiner Fahrt auf der B 31 von Stockach in Richtung Nenzingen kam am Sonntagmorgen, gg. 09.00 Uhr, ein 18 Jahre alter Fahrer mit seinem Honda im Kreisverkehr Zollbruck nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen das Metallgeländer der Sicherung zum angrenzenden Geh- und Radweg. Am Pkw entstand ca. 3000 €, am Geländer ca. 1500 € Sachschaden.

Wildunfall
Eigeltingen Ein 24 Jahre alter Mann erklärte, dass er mit seinem Toyota am Samstagmittag, gg. 12.45 Uhr, auf der Kreisstraße 6177 gefahren sei. An der Steigung zwischen Reute und Honstetten sei er einem von rechts kommenden Reh ausgewichen, hierbei ins Schleudern gekommen und gegen die dortige Kapelle geprallt.
Während sich das Reh in den angrenzenden Wald entfernte, zog sich der Fahrer leichtere Verletzungen an einem Arm zu. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 25000 €. Die Kapelle wurde stark beschädigt, deren Statik stark in Mitleidenschaft gezogen. Der schwer zu wägende Schaden wird vorerst mit ca. 20000 € beziffert.
Mit dem Vermerk der Folgen wurde eine Wildschadensbescheinigung ausgestellt.

Unfall
Stockach Ca. 3000 € Sachschaden entstanden am Samstagvormittag, gg. 10.30 Uhr, als ein 57 Jahre alter Mann mit seinem Opel von der Heinrich-Fahr-Straße in den ZG-Kreisverkehr einfuhr, obwohl dort gerade eine 47 Jahre alter Mann mit seinem Skoda, im Kreisverkehr fahrend, die Einfahrt passierte.

BEREICH AUTOBAHN

Gefährlicher Verkehrsvorgang
Singen Beamte einer Streife der Autobahnpolizei fuhren am Samstagabend, gg. 21.30 Uhr, auf der A 81 von Singen in Richtung Gottmadingen. Hinter ihnen bemerkten sie nach dem dortigen Baustellenbereich, wie ein Audi TT stark beschleunigt wurde und mit weit überhöhter Geschwindigkeit in den Hohentwieltunnel einfuhr. Der Fahrer des Audis bemerkte dann wohl plötzlich, dass sich ein blau/silbernes Streifenfahrzeug der Polizei vor ihm befand, bremste seinen Pkw stark ab und wechselte unmittelbar vor dem Polizeifahrzeug auf die rechte Fahrspur.
Nachdem der aufmerksame Streifenbeamte die gefährliche Situation durch starkes Abbremsen und ausweichen in den Griff bekommen hatte, wurde der Audi im weiteren Verlauf kontrolliert.
Ein ungeübter Fahrer hätte durch das Verhalten des Audis leicht von der Fahrbahn abkommen können.
Der 18-jährige Fahrer erklärte bei der Kontrolle den Beamten, dass er doch rechts geblinkt habe und ihn dies zum Fahrstreifenwechsel berechtigen würde, unabhängig davon ob rechts ein Fahrzeug fährt oder nicht.
Ermittlungen ergaben, dass der 18-Jährige schon mit 17 den Führerschein für begleitetes Fahren gemacht hatte, er aber nur zwei Mal fahren konnte, da seine Begleitperson wegen zu vielen angesammelten Punkten als solche nicht mehr zur Verfügung stand. Da sich der junge Erwachsene keinerlei Schuld bewusst war und offensichtlich lediglich auf Grund des Streifenwagens zu einer Bremsung / Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit "genötigt bzw. gezwungen" war, ergeht eine Meldung an die zuständige Führerscheinstelle wegen Verdachts mangelnder charakterlicher Eignung zum Führen eines fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugs.

Auffahrunfall
Engen Am Freitagabend, gg. 18.45 Uhr, fuhren zwei Frauen mit ihren Pkws hintereinander an der Anschlussstelle Engen auf die A 81 in Richtung Stuttgart auf. Als die zunächst hinten fahrende 28 Jahre alte Frau auf der mittleren von drei Fahrspuren den vor ihr auf der rechten Fahrspur fahrenden Toyota einer 56 Jahre alten Frau überholte, sah sie im Rückspiegel wie diese von einem auf der rechten Fahrspur von Singen herannahenden VW Polo von hinten gerammt wurde.
Die Toyota-Fahrerin verlor daraufhin die Kontrolle über ihren Pkw, schleuderte, prallte in die Leitplanke, drehte sich eine halbe Umdrehung und kam mit wirtschaftlichem Totalschaden am Pkw in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stillstand.
Der Polo des 35-Jährigen kam nach einer Kollision mit der Mittelschutzplanke auf dem linken der drei Fahrstreifen zum Stehen.
Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 14000 €.