Polizeibericht


BEREICH KONSTANZ

Unfall
Konstanz Eine 77 Jahre alte Frau fuhr am Donnerstagabend, gg. 17.00 Uhr, mit ihrem Toyota auf der Allensteiner Straße und übersah an der Kreuzung mit der Brandenburger Straße den vorfahrtsberechtigt von rechts kommenden Roller einer 43-Jährigen. Beim folgenden Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge wurden die Rollerfahrerin und ihre Sozia auf die Motorhaube des Toyotas geschleudert und landeten anschließend unsanft auf der Fahrbahn. Beide Rollerbenutzerinnen wurden mit einem Rettungswagen ins Klinikum Konstanz gebracht und dort zumindest teilweise stationär aufgenommen. Der nicht mehr fahrbereite Roller wurde durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 1500 €.

Auffahrunfall
Konstanz Eine Frau aus der Schweiz fuhr mit ihrem Toyota am Donnerstagmittag, gg. 12.45 Uhr, auf der Konzilstraße stadteinwärts und musste verkehrsbedingt abbremsen. Eine unaufmerksame 23 Jahre alte Smart-Fahrerin bemerkte den Verkehrsvorgang vor ihr nicht und fuhr auf. An den beiden Fahrzeugen entstand jeweils ca. 2000 € Sachschaden.

Fahrradunfall / Fahrlässige Körperverletzung
Konstanz Eine 20 Jahre alte Fahrradfahrerin fuhr am Donnerstagabend, gg. 17.30 Uhr, auf dem Webersteig und bog an der Verkehrsinsel am Kreuzungspunkt mit der Schottenstraße nach links auf die Fahrradbrücke ab. Hierbei fuhr sie nicht, wie durch die bestehende Beschilderung gefordert, rechts um die dortige Verkehrsinsel herum, sondern „schnitt“ die Kreuzung indem sie links an der Verkehrsinsel vorbei fuhr. Hierbei übersah sie einen ordnungsgemäß in der Gegenrichtung auf dem Webersteig herannahenden 44 Jahre alten Fahrradfahrer.
Der 44-Jährige erkannte die Gefahrensituation und bremste sein Fahrrad ab. Hierbei hob das Hinterrad seines Fahrrades ab, worauf er stürzte und sich zumindest eine Beckenprellung zuzog. Da die 20-Jährige ihre Personalien nicht angeben wollte, rief der Geschädigte die Polizei.

Ordnungswidriges Verhalten
Konstanz Während die Beamten einer Polizeistreife am Donnerstagmittag, gg. 12.15 Uhr, vor der rot zeigenden Ampel auf der Oberlohnstraße warteten, beobachteten sie wie eine nicht mehr ganz junge Frau von der Cherisystraße kommend bei rot zeigender Ampel die Oberlohnstraße überquerte. Kurz darauf wurde die Fahrradfahrerin kontrolliert. Die 40-jährige Frau aus Konstanz zeigte keinerlei Verständnis dafür warum sie bei rot zeigender Ampel nicht die Fahrbahn überqueren sollte und ging die Beamten an, ob sie nichts Besseres zu tun hätten als sie wegen dieser Bagatelle anzuhalten. Schließlich tippte sie sich an den Kopf und zeigte den Beamten den „Vogel“.
Neben der Missachtung des Rotlichts folgt nun auch noch eine Anzeige wegen Beleidigung.
Die Gefahr als Radfahrer in Konstanz zu verunglücken ist weitaus höher als im Landesdurchschnitt. Die Masse der Fahrradfahrer wird bei Unfällen verletzt.

Ladendiebstahl
Konstanz Der 57 Jahre alte Detektiv eines Kaufhauses in der Altstadt beobachtete einen älteren Mann, wie dieser Schokolade und ein Stofftier einsteckte und die Waren im Wert von ca. 80 € nicht bezahlte. Nach einer Ansprache und der Bitte mit ins Büro zu kommen, wurde der Detektiv von dem mutmaßlichen Ladendieb in ein Bein gebissen. Mit Hilfe eines Passanten gelang es schließlich den Mann zu fixieren und die Polizei zu verständigen. Eine Vernehmung des mutmaßlich 74 Jahre alten Mannes aus Bern war nicht möglich, da er es nicht zu verstehen schien, dass er durch seine Handlungen eine Straftat begangen hat und den Ausführungen der Beamten nicht folgen konnte. Die Staatsanwaltschaft Konstanz ordnete die Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe der mitgeführten Barschaft von 270 Franken an. Der Mann wurde an die Kantonspolizei überstellt, mit der Bitte um Feststellung seines tatsächlichen Wohnortes und einer Vernehmung.

BEREICH RADOLFZELL

Hundeattacke
Radolfzell Am Donnerstagabend, gg. 16.15 Uhr, passierte ein 24 Jahre alter Hundehalter mit seinem Schäferhund auf der Unteren-Sooäcker-Straße gerade ein Anwesen, als plötzlich ein ca. 70 KG schwerer Hund auf die Straße gerannt kam und den Schäferhund attackierte. Eine offensichtliche Verletzung konnten die gerufenen Polizeibeamten nicht feststellen, die Beteiligten wurden auf den Privatklageweg verwiesen. Nach Klagen, dass der angreifende große Hund des Öfteren frei herumlaufen würde, nahmen die Beamten Kontakt mit dessen 59 Jahre altem Halter auf und schauten sich den Hund an. Auf die Begründung, dass der angegriffene Schäferhund vom „Mischlingshund“ des 59-Jährigen als Erzfeind angesehen wird und der Hund nur kurz sein Gehege verlassen habe, wollten sich die Beamten nicht einlassen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ordneten die Beamten den Angreiferhund einer Hunderasse zu, die als Kampfhund eingestuft ist und leiteten Ermittlungen wegen mutmaßlichen Verstößen gegen die Kampfhundeverordnung ein.

Verpuffung
Radolfzell Drei Feuerwehrfahrzeuge mit 13 Einsatzkräften, der Notarzt und ein Rettungswagenteam rückten am Donnerstagabend, gg. 17.00 Uhr, neben einer Polizeistreife aus, nachdem gemeldet wurde, dass in der Hebelstraße ein Ölofen explodiert sei. Nach bisherigen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass eine 22 Jahre alte Frau den Ölofen in ihrem Wohnzimmer wohl übervoll befüllte. Nachdem sie zunächst in die Küche gegangen war und dort gekocht hatte, dachte sie beim späteren Anzünden des Ölofens nicht mehr an die Überfüllung. Beim Zündversuch kam es zu einer Verpuffung bei der die 22-Jährige heftig erschrak und fluchtartig die Wohnung verließ. Während die Wohnungsinhaberin mit einem Rettungswagen zur Untersuchung ins HBH-Krankenhaus Radolfzell gebracht wurde, stellten Feuerwehrmänner die Ölzufuhr im Ofen ab und lüfteten die Wohnung.
Sachschaden entstand offensichtlich nicht.

BEREICH SINGEN

Einbrüche in Kindergärten
Singen In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachen noch unbekannte Täter in die Kindergärten an der Maggistraße und in der Theodor-Hanloser-Straße ein. Während in der Maggistraße ein Fenster aufgehebelt und die Spinde der Angestellten durchsucht und dabei „nur“ Gutscheine und eine Spieluhr (Weihnachtsmann) entwendet wurden, wurde in der Theodor-Hanloser-Straße über einen Lichtschacht eingestiegen.
Hier wurde ein Fenster brutal aufgehebelt und schließlich komplett herausgerissen. Sämtliche Wertfächer der Angestellten wurden aufgehebelt, jedoch daraus nichts entwendet. Schließlich fiel den Tätern ein Laptop im Wert von ca. 500 € in die Hände.

Auffahrunfall
Singen Eine 40 Jahre alte Frau fuhr am Donnerstagvormittag, gg. 10.00 Uhr, mit ihrem Ford Fiesta hinter dem VW Golf einer 43 Jahre alten Frau auf der Verbindungsstraße Pfaffenhäule in Richtung B 34. Als der Golf am dortigen provisorischen Kreisverkehr, wegen vorfahrtsberechtigter Fahrzeuge im Kreisverkehr, angehalten wurde, fuhr die Fiesta-Fahrerin unaufmerksam auf. Es entstand ca. 1500 € Sachschaden.

Überladung
Mühlhausen-Ehingen Beamte der Verkehrspolizei kontrollierten am Donnerstagabend, gg. 17.30 Uhr, am Christophorus-Parkplatz mehrere Fahrzeuge. Unter anderem wurde auch ein passierender landwirtschaftlicher Zug kontrolliert. Der 38 Jahre alte Fahrer eines New-Holland mit ehemaligem Lkw-Anhänger erklärte im Auftrag seines Bruders Körnermais nach Mühlhausen zu fahren. Die Beamten stellten an dem mit hohen Bordwänden versehenen Anhänger fest, dass an diesem kein Wiederholungskennzeichen angebracht war. Während normaler Weise Zugfahrzeug und Anhänger eine Zulassung benötigen, sind landwirtschaftliche Anhänger unter gewissen Vorgaben zulassungsfrei und benötigen nur ein Kennzeichen eines auf dem Hof verwendeten Kraftfahrzeugs, um neben weiteren Kriterien zulassungsfrei auf öffentlichen Straßen bewegt werden zu dürfen.
Bei einer Überprüfung des Gewichtes auf einer nahegelegenen Waage wurde festgestellt, dass der Anhänger anstatt der zulässigen 18 Tonnen 22 Tonnen wog und somit um vier Tonnen oder(nach Abzug von Toleranzwerten) 23 Prozent überladen war.
Fahrer und Halter gelangen zur Anzeige.

Vorfahrtunfall
Singen Ein 43 Jahre alter Lkw-Fahrer fuhr am Donnerstagnachmittag, gg. 15.00 Uhr, auf der Johann-Sebastian-Bach-Straße in westliche Richtung und übersah an der Kreuzung mit der Schubertstraße den VW Touran eines vorfahrtsberechtigten 55-Jährigen. Durch die anschließende Kollision auf der Kreuzung wurde der Touran fahruntüchtig und musste abgeschleppt werden. An ihm entstand ca. 5000 €, am Lkw ca. 3000 € Sachschaden.

BEREICH STOCKACH

Unfall
Stockach Ein 46 Jahre alter Fahrer eines Linienbusses wollte am Donnerstagmittag, gg. 12.30 Uhr, von der Aachtalstraße nach links in die Johanniterstraße einbiegen. Eine 63 Jahre alte Frau war zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Opel an die Einmündung herangefahren, wodurch es nicht reichte, dass der vorfahrtsberechtigte Bus einbiegen konnte. Nachdem der Bus angehalten worden war, setzte die Frau ihren Pkw zurück, hatte aber die Räder noch nach rechts gelenkt, weil sie zunächst versucht hatte an den rechten Fahrbahnrand zu fahren. Beim Zurücksetzen geriet die linke Front des Pkws gegen die linke Seite des Busses und es entstand ca. 1200 € Sachschaden.

Wortlaut des § 8 StVO, Vorfahrt
(2) 1Wer die Vorfahrt zu beachten hat, muss rechtzeitig durch sein Fahrverhalten, insbesondere durch mäßige Geschwindigkeit, erkennen lassen, dass er warten wird. 2Er darf nur weiterfahren, wenn er übersehen kann, dass er den, der die Vorfahrt hat, weder gefährdet noch wesentlich behindert. 3Kann er das nicht übersehen, weil die Straßenstelle unübersichtlich ist, so darf er sich vorsichtig in die Kreuzung oder Einmündung hineintasten, bis er die Übersicht hat. 4Auch wenn der, der die Vorfahrt hat, in die andere Straße abbiegt, darf ihn der Wartepflichtige nicht wesentlich behindern.