Schwerer Unfall
Singen Am Mittwoch wurde der Polizei in Singen, gg. 15.30 Uhr, ein Unfall auf der B 34 kurz nach dem EKZ in Richtung Radolfzell mitgeteilt, bei dem zwei Fahrzeuge frontal gegeneinander gefahren wären.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte befanden sich im beteiligten VW Passat dessen 47-jährige Fahrerin und ihre 51-jährige Beifahrerin, zwar ansprechbar, aber schwer verletzt. Ein an der Unfallstelle anwesender 62-jähriger Mann gab sich als Fahrer des gegnerischen Audis zu erkennen, ein 70-jähriger Mann als der Fahrer eines Wohnmobiles.
Ermittlungen ergaben, dass der 62-jährige Unfallbeteiligte mit einem Audi auf der B 34 von Radolfzell in Richtung Singen unterwegs war und wohl nach links abbiegen wollte. Auf der vermeintlichen Abbiegspur fuhr er jedoch tatsächlich auf die Gegenfahrbahn. Der mit seinem Wohnmobil entgegenkommende 70-Jährige konnte nach rechts auf das Bankett ausweichen und so eine Kollision verhindern.
Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass die hinter dem Wohnmobil fahrende VW-Passat-Fahrerin aufgrund der Größe des Wohnmobils nichts davon mitbekam und es in der Folge zu einer vermutlich ungebremsten Frontalkollision mit dem Audi kam.
Während der Audi-Fahrer einen Schock und eine Schürfung an einer Hand erlitt, erlitt die Passat-Fahrerin eine offene Beinfraktur, deren Beifahrerin Rippenfrakturen, Polytrauma und ein Hirntrauma.
Beide Frauen mussten von Einsatzkräften der Feuerwehr mit einer Spreizschere aus dem Fahrzeug bereit werden.
Bei der Beifahrerin bestand Lebensgefahr.
Beim Audi-Fahrer wurde eine Atemalkoholkonzentration von nahezu 1,5 Promille festgestellt, weshalb eine Blutprobe entnommen und fahrerlaubnisentziehende Sofortmaßnahmen eingeleitet wurden.
Am Audi entstand ca. 30000 €, am Passat ca. 3000 € Sachschaden.
Für die Zeit der umfangreichen Rettungs- und Bergemaßnahme musste der Verkehr bis in die Abendstunden umgeleitet werden.


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