BEREICH KONSTANZ

Fasnacht
Konstanz Der schmotzige Dunnstig begann für die Polizeibeamten des Polizeireviers Konstanz mit der Aufnahme von zwei in der Nacht begangenen Pkw-Aufbrüchen auf dem Stephansplatz. Am Morgen wurden mehrere Ladendiebstähle durch Jugendliche registriert. Derzeit (12.00 Uhr) ist ein 16-Jähriger auf richterliche Anordnung bis 13.00 Uhr in Beseitigungsgewahrsam und erhält danach ein Aufenthaltsverbot für die Altstadt. Einige Alkoholleichen, darunter eine 14-Jährige mit 1,4 Promille und eine 18-Jährige mit Alkoholvergiftung sind auch schon aufgelaufen und wurden einer ärztlichen Behandlung zugeführt.
Derzeit müssen verstärkt Kräfte nach körperlichen Auseinandersetzungen eingesetzt werden, bzw. um solche möglichst zu verhindern, aber der Tag ist noch lang.

BEREICH RADOLFZELL

Unfall
Radolfzell Am Mittwoch, gg. 14.50 Uhr, fuhr eine 49-jährige Frau mit einem VW Polo auf der Höristraße stadtauswärts und musste wegen herrschendem Gegenverkehr warten, um nach links auf den Parkplatz einer Bank einbiegen zu können. Hinter ihr kam ein weiteres Fahrzeug zum Stillstand, das auch warten musste. Als kein bevorrechtigter Gegenverkehr mehr kam, bog die 49-Jährige ab. Hierbei kam es zur Kollision mit dem Audi eines 36-Jährigen, der die beiden Fahrzeuge überholt hatte.
Beide Unfallbeteiligte gelangen zur Anzeige (Überholen trotz unklarer Verkehrslage / Nichtbeachten des rückwärtigen Verkehrs beim Abbiegen).
Es entstand ca. 3500 € Sachschaden.

Unfall
Radolfzell Am Mittwoch, gg. 17.20 Uhr, fuhr ein 54-jähriger Busfahrer mit seinem Bus auf der Hauptstraße am verkehrsbedingt wartenden Mercedes einer 47-jährigen Frau vorbei und streifte den Pkw.
Hierbei entstand am Bus ca. 1000 €, am Pkw ca. 6000 € Sachschaden.

Hemdglonker
Radolfzell Am Hemdglonkerumzug am Mittwochabend nahmen ca. 7000 Narren teil, nach Schätzungen hielten sich in den ersten Abendstunden ca. 12000 Personen in der Innenstadt auf. Ab ca. 21.30 Uhr waren jedoch starke Abwanderungsbewegungen festzustellen, bzw. verlagerten sich die Aktivitäten wegen der kalten Witterung in die Lokale.
Der Polizei bekannte „problematische Persönlichkeiten“ fehlten erkennbar.
Durch eine gute Vorbereitung und die Unterstützung der vom Veranstalter eingesetzten Security-Kräfte blieben Probleme weitgehend aus, bzw. konnten solche verhindert werden.
Nur eine Gaststätte verstieß gegen das ausgesprochene Glasverbot, eine Ordnungswidrigkeitenanzeige folgt hier.
Durchgeführte Sperrzeit- und Jugendschutzkontrollen führten zu keinen Beanstandungen. In den gut ausgelasteten Bussen wurden, im Gegensatz zu den Vorjahren, keine Rempeleien, Drängeleien oder sogar Straftaten registriert, da alle Fahrgäste aufgrund der Kälte an einem raschen Einstieg in die beheizten Busse interessiert waren.
Drei angetroffene Personen im Alter von 21, 22, 23 Jahren, gegen die im Vorfeld schriftlich Aufenthaltsverbote ausgesprochen worden waren, welches sie missachteten, wurden in Gewahrsam genommen, Anzeigen folgen.
Beleidigungen und Widersetzlichkeiten blieben bei der Durchsetzung der Gewahrsamnahmen nicht aus. Weil sich der 23-Jährige nach der Beteiligung an einer mutmaßlichen Schlägerei nicht bändigen ließ und sich selbst verletzen wollten, wurde er nach vorheriger ärztlicher Begutachtung, ins Zentrum für Psychiatrie eingewiesen.
Ein 26-Jähriger war in Gewahrsam genommen worden, nachdem er mit einem 19-Jährigen Streit angefangen hatte. Weil er von diesem eine Zigarette wollte und dies verweigert wurde, wollte er diesem einen Kopfstoß verpassen und mit nahezu zwei Promille Alkohol gegen die Nase des 19-Jährigen schlagen.
Nach Klärung von alkoholbedingten Beziehungsstreitigkeiten und nachdem eine im Krankenhaus randalierende Person gg. 02.45 Uhr nach Hause gegangen war legte sich Ruhe über das fasnächtliche Narrizell.

BEREICH SINGEN

Abgestürzter Pkw
Steißlingen Am frühen Morgen des Schmotzigen Dunnstig, gg. 02.00 Uhr, wurde die Polizei nach Steißlingen gerufen, weil dort ein Pkw mit der Front ins Erdreich eingegraben sei. Im Städtle fanden die Beamten tatsächlich einen steil aufgestellten Fiat Panda vor. Der 33-jährige Verantwortliche bezeichnete die von ihm geschaffene Skulptur, die einen aus großer Höhe heruntergefallenen Pkw darstellen sollte, als Fasnachtsscherz und versicherte, dass davon keine Gefahr ausgeht.
Nach Prüfung, dass die „Skulptur“ einfacher Gewalt widersteht, wurde der Hof vorsichtshalber mit Trassenband abgesichert. Am Aschermittwoch ist dann alles wieder vorbei.

Verfrühter Narrenauftakt
Gottmadingen Am Schmotzigen Dunnstig beklagte sich um 03.57 Uhr eine Familie über lärmende Jugendliche vor dem Rathaus.
Die Beamten trafen dort einen Umzugswagen mit Musik an, um den sich ca. 15 Jugendliche versammelt hatten und Glühwein tranken. Verantwortlich für den Wagen zeigte sich ein 19-Jähriger. Ein Einschreiten erschien unter dem Gesichtspunkt des "allgemeinen Weckens am schmotzigen Dunntig" nicht erforderlich, weshalb die Beamten wieder abrückten.
Kurze Zeit später teilte der gleiche Anrufer mit, dass er sich gestört fühle. Er sei fachkundig und darüber informiert, dass Fasnachtsbeginn in Gottmadingen laut Gemeindeblatt erst um 06.00 Uhr sei und bat darum diese Störung abzustellen. Die Jugendlichen wurden daraufhin aufgefordert sich entsprechend ruhig zu verhalten und zeigten sich einsichtig, obwohl der verantwortliche 19-Jährige anmerkte zu Hause eine Genehmigung der Gemeinde zu haben in der angeblich keine zeitlichen Beschränkungen angeführt seien. Die sich mit dem Namen KSG (für Kampf-Säufer-Gottmadingen) bezeichnenden Jugendlichen wurden so in den hochnärrischen Tag entlassen.

Computerbetrug
Singen Am vergangenen Donnerstagnachmittag loggte sich ein 44-jähriger Mann, der sich als versierter Internetnutzer betrachtet, auf sein Onlinekonto ein. Mit einem versierten Blick achtete er auf die angezeigte Browseradresse um sicher zu sein, dass er sich auch tatsächlich auf der Webseite seiner Bank befand. Nachdem er seine Kontonummer uns sein Passwort eingegeben hatte, kam die Fehlermeldung, dass das Login aus Sicherheitsgründen gesperrt sei und zur Entsperrung eine TAN einzugeben sei. Nach deren Eingabe war der Zugriff auf das Konto ganz normal möglich.
Gleichzeitig mit der TAN-Eingabe waren jedoch 5500 € auf ein fremdes Konto nach Norddeutschland überwiesen worden.
Da sich der 44-Jährige sofort an den Sicherheitsexperten seiner Bank wandte, konnte dieser den unrechtmäßig abgebuchten Betrag wieder zurückbuchen.
Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass Hintermänner einen Trojaner installieren konnten und das Geld auf das Konto eines angeheuerten „Finanzagenten“ transferiert wurde, dessen Auftrag es dann ist das unrechtmäßig erlangte Geld per Reisebank anonym ins Ausland weiterzuleiten.
Diese Menschen sind oftmals Opfer und Täter zugleich und meist Adressaten für Ermittlungen und Rückforderungen.

BEREICH STOCKACH

Brand eines Einfamilienhauses
Stockach-Wahlwies Ersten Einschätzungen zufolge entstand bei einem Brand im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses am Mittwochabend ca. 200000 € Sachschaden, Menschen wurden glücklicher Weise nicht verletzt. Die geschädigte 69-jährige Hausbesitzerin war gegen 18.00 Uhr nach Hause gekommen und hatte einen komischen Geruch im Haus wahrgenommen, den sie jedoch zunächst nicht zuordnen konnte. Als die plötzlich Rauch und einen deutlichen Brandgeruch aus den Räumen im Dachgeschoß feststellte, alarmierte sie über Notruf und verließ richtiger Weise das Haus. Beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei schlugen schon Flammen aus einem Fenster im Dachgeschoss und kurz darauf aus dem Dachstuhl. Der Dachstuhl wurde durch die Flammen stark beschädigt und stürzte teilweise ein.
Nach ersten Untersuchungen durch Brandermittler der Polizei ließ sich noch keine eindeutige Ursache feststellen, weshalb durch sie Staatsanwaltschaft ein Brandsachverständiger hinzugezogen wurde.

Brand an Pressenanlage
Stockach Ein weiterer Brand wurde um 04.57 Uhr bei der ALU Stockach gemeldet. Ein Arbeiter der Nachtschicht hatte an einer mobilen Pressanlage eine Verpuffung und einen gleich darauf ausbrechenden Brand bemerkt. Nachdem es durch eigene Löschversuche nicht gelang das Feuer zu löschen, ließ er die Feuerwehr verständigen.
Nach ersten Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass die Kammerfilterpresse -ein Leihgerät für die im Jahr 2008 ebenfalls durch einen Brand zerstörte Pressanlage- durch ein Stromkabel in Brand geriet. Verletzt wurde glücklicher Weise niemand, Gefahren für Bevölkerung und Umwelt bestanden nicht.
Zum Zeitpunkt des Brandes herrschte Windstille und eine Außentemperatur von -13,5 Grad Celsius.
Nach ersten Einschätzungen liegt der entstandene Schaden bei ca. 10000 €.