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Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat dazu aufgerufen, die Demokratie in Deutschland höher wertzuschätzen. Zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes forderte er am Abend in Stuttgart dazu auf, die Demokratie selbstbewusst gegen ihre Feinde zu verteidigen. Die Demokratie brauche Demokraten, damit sie widerstandsfähig sei, so der Altpräsident, der in der ehemaligen DDR für Bürgerrechte kämpfte.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) glaubt nicht, dass die Bahn wegen der Stuttgart-21-Mehrkosten bei Bahnprojekten im Land kürzt. Die Bahn habe sicher nicht das Geld, das sie einklagen wollte, irgendwo anders verplant, so etwas wäre unseriös, sagte Hermann. Die Bahn war am Dienstag mit einer Klage gescheitert. Sie wollte erreichen, dass sich die anderen Partner des Stuttgart-21-Projekts an den Mehrkosten von 6,5 Milliarden Euro beteiligen.

Russland erinnert heute an den Sieg über Nazi-Deutschland 1945. An der traditionellen Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau werden etwa 9.000 Soldaten teilnehmen. Es ist angekündigt, dass Präsident Wladimir Putin eine Rede hält. Der Zweite Weltkrieg in Europa war vor 79 Jahren durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht zu Ende gegangen. Auf sowjetischer Seite waren rund 27 Millionen Menschen ums Leben gekommen.

In Deutschland haben die Beschäftigten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Überstunden geleistet. Das berichtet die Rheinische Post und beruft sich auf Daten aus dem Bundesarbeitsministerium. Demnach entfielen auf jeden Arbeitnehmer durchschnittlich 31,6 Überstunden. Mehr als die Hälfte davon sei unbezahlt gewesen.

Bayern München hat das Finale der Fußball-Champions-League verpasst. Der Rekordmeister verlor bei Real Madrid mit 1:2 (0:0). Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen. Real Madrid trifft im Finale auf Borussia Dortmund. Der BVB hatte sich gegen Paris St. Germain durchgesetzt.

Die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union hängt nach Ansicht von CDU-Chef Friedrich Merz nicht vom Ausgang der Landtagswahlen im September ab. Merz sagte in der ARD, die CDU strebe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Mehrheiten an. Alles Weitere werde sich danach ergeben, entscheide sich aber nicht durch Wahlergebnisse. In einem Phoenix-Interview sagte Merz außerdem, die CDU wolle bei den drei Landtagswahlen im Osten die Nummer eins werden.

Die Zahl politischer Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte hat im ersten Quartal dieses Jahres abgenommen. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach wurden von Januar bis März 31 solcher Taten registriert. Das seien zwölf weniger als im vorangegangenen Quartal. Außerdem seien 223 Straftaten gegen Asylbewerber außerhalb von Unterkünften erfasst. Das sei ein Minus von 315 Fällen.