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Akademikerinnen und Akademiker, die nicht auf Lehramt studiert haben, können sich in Baden-Württemberg ab heute für den Direkteinstieg als Lehrer bewerben. Das gilt nun auch an Gymnasien und im sonderpädagogischen Bereich. An der Grundschule ist das schon länger möglich. Das Kultusministerium teilte mit, Voraussetzung fürs Gymnasium sei ein abgeschlossenes Masterstudium. Die Absolventen steigen dann direkt in den Unterricht ein und werden parallel pädagogisch ausgebildet. Damit solle auf den Lehrermangel reagiert werden, heißt es aus Stuttgart.

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat die deutsche Leichtathletin Sara Benfares für fünf Jahre gesperrt. Nach Angaben der NADA wurden bei der Läuferin bei drei Doping-Proben insgesamt fünf verschiedene Substanzen nachgewiesen – unter anderem das Blutdopingmittel Epo. Die 22-jährige EM- und WM-Teilnehmerin hat bereits angekündigt, ihre Karriere zu beenden. Die strafrechtlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken sind unabhängig von der NADA-Entscheidung und gehen weiter.

Latenter Antisemitismus im Netz ist einer Studie zufolge nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel in offenen Hass und Gewaltverherrlichung umgeschlagen. Forschende der Technischen Universität Berlin haben für die Studie 130.000 Nutzer-Kommentare auf Zeitungswebseiten untersucht, darunter die britische Guardian, die französische Le Monde und Die Zeit. In Großbritannien ist Antisemitismus von konservativ bis links demnach am meisten verbreitet. In Deutschland war laut Studie nach dem Angriff vom 7. Oktober fast jeder vierte Kommentar judenfeindlich.

Nach der Festnahme von zwei mutmaßlichen russischen Agenten hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den russischen Botschafter einbestellt. Die beiden mutmaßlichen Agenten stehen unter Verdacht, Anschläge in Deutschland vorbereitet zu haben. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wertet die Festnahme als großen Ermittlungserfolg. Sie sagte, Deutschland werde die Ukraine auch weiter massiv unterstützen und sich nicht einschüchtern lassen.

Das Urteil im Missbrauchsfall von Edenkoben ist gefallen – das Landgericht Landau verurteilte den Angeklagten unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Vergewaltigung zu zwölf Jahren Haft. Zudem ordnete das Gericht für den Mann Sicherungsverwahrung an. Der 62-Jährige soll am 11. September 2023 ein zehn Jahre altes Mädchen in Edenkoben auf dem Schulweg in sein Auto gezerrt und missbraucht haben.

Die Benachteiligung von Vätern bei der Gutschreibung von Kinder-Erziehungszeiten für die Rente ist nicht verfassungswidrig. Das hat das Bundessozialgericht in Kassel entschieden. Nach den bisherigen Regeln können Eltern gemeinsam entscheiden, wem die Rentenversicherung die Kinder-Erziehungszeiten und auch sogenannte Kinderberücksichtigungszeiten gutschreiben soll. Fehlt eine solche Erklärung, werden sie in der Regel der Mutter angerechnet. Dagegen hatte ein Vater aus Hessen geklagt. Die Richter urteilten jedoch, die Regelung entspreche weiterhin der Lebensrealität – und auch dem politischen Ziel, die Altersversorgung von Müttern zu verbessern. Kinder-Erziehungszeiten werden in der Rentenversicherung nur auf Antrag berücksichtigt.

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), will die Tabakregeln in Deutschland verschärfen – so, wie es gerade in Großbritannien passiert. An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen dort angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen, hat Blienert der Bild-Zeitung gesagt.