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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich in diesem Monat nach Angaben des Münchener Ifo-Institutes weiter verbessert. Der entsprechende Index stieg im Vergleich zum März um mehr als einen Zähler. Ifo-Präsident Fuest hat gesagt, die Konjunktur stabilisiere sich - vor allem durch die Dienstleister. Wirtschaftsminister Habeck stellt am Nachmittag die neue Konjunkturprognose der Regierung vor.

Tiktok geht eine Partnerschaft mit dem deutschen Team für die Olympischen Spiele in Paris ein. Ziel ist es, junge Menschen für Großereignisse zu begeistern, das hat Tiktok mitgeteilt. Die Fans werden unter anderem Livestreams der Medaillenfeiern verfolgen können. Außerdem sollen sie Einblicke hinter die Kulissen bekommen. Die Kooperation umfasst auch die Winterspiele 2026 und die Paralympics. Schon im März hatte Tiktok auch eine Kooperation mit der Männer-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes bekanntgegeben.

In Karlsruhe beginnen am Vormittag die Tarifverhandlungen für die rund 73.000 Beschäftigten der Chemie-Branche in Baden-Württemberg. Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) fordert neben mehr Geld, Gewerkschafts-Mitglieder tariflich besser zu stellen. Die Arbeitgeber lehnen das ab. Eine Ungleichbehandlung der Mitarbeiter sei nicht vermittelbar. Angesichts der verhärteten Fronten zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft drohen in der Branche zum ersten Mal seit 50 Jahren Warnstreiks.

Wenn deutsche Unternehmen schneller digitalisieren würden, könnten sie mehr Gewinne machen und gleichzeitig klimafreundlicher werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie. Bis zu 53 Milliarden Euro Gewinn, das ist doppelt so viel wie zur Zeit, könnten die Unternehmen bis 2030 machen, würden sie alle Möglichkeiten der Digitalisierung ausschöpfen. Gleichzeitig könnten sie rund 30 Prozent mehr CO2 einsparen, als sie es jetzt tun. Der Studie zufolge nutzt die Strombranche die Digitalisierung am besten, Schlusslicht sei die Transportbranche.

Der Bundestag berät heute erstmals über einen fraktionsübergreifenden Antrag von Abgeordneten, die einen bestimmten Bluttest bei Schwangeren kritisch sehen. Der Test gibt Hinweise auf eine mögliche Behinderung des Kindes und wird seit 2022 von den Krankenkassen übernommen.

Fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland beobachtet an der eigenen Schule ein Problem mit psychischer oder physischer Gewalt. Das ist ein Ergebnis des deutschen Schulbarometers der Robert-Bosch-Stiftung. Demnach seien vor allem Einrichtungen in benachteiligter Lage betroffen. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Gewalt an der eigenen Schule erhöhe das Burn-out- und Stress-Risiko bei Lehrkräften deutlich. Die Leiterin des Bereichs Bildung bei der Robert Bosch Stiftung, Dagmar Wolf, bezeichnete die Ergebnisse als – so wörtlich – „Momentaufnahme eines kranken Systems“.

Das Wiener „Auktionshaus im Kinsky“ versteigert heute eines der letzten Gemälde des Jugendstil-Malers Gustav Klimt. Das „Bildnis Fräulein Lieser“ von 1917 wird auf einen Wert von 30 bis 50 Millionen Euro geschätzt. Das Porträt galt lange als verschollen. Es sei jahrzehntelang in österreichischem Privatbesitz gewesen, teilte das Auktionshaus mit. Die Wiederentdeckung des Damenporträts sei eine Sensation, hieß es.