Nach der Europawahl haben Vertreter der deutschen Wirtschaft Reformen gefordert. Das neue EU-Parlament müsse Ökologie und Wettbewerbsfähigkeit besser ausbalancieren, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Tanja Gönner, in Berlin. Wichtige wirtschaftspolitische Themen sollten eine viel größere Rolle spielen – etwa die Vollendung des europäischen Binnenmarktes, der Abschluss von Freihandelsabkommen und der Bürokratieabbau. Der Verband der Chemischen Industrie forderte eine Kurskorrektur bei den politischen Prioritäten. Es müsse der Fokus auf günstige Energie, offene Märkte, smarte Regulierung und Vorfahrt für Innovationen gelegt werden, sagte Verbandspräsident Markus Steilemann.